Bearded Collie

Bearded Collie - ein intelligenter Hund

Der Bearded Collie ist eine alte Rasse, die wahrscheinlich aus den zähen Polnischen Niederungshütehunden und den Hütehunden seiner Heimat Schottland gezüchtet wurde. Heraus kam ein hart arbeitender Hund, der sich auch als Haustier sehr gut macht, wenn der Besitzer genug Zeit für Auslauf und Fellpflege hat. Er ist gutmütig, lebhaft und für jeden Spaß zu haben, aber teuer im Unterhalt und braucht viel Platz.

Bearded Collie - Rassenportrait

Bei dieser Rasse handelt es sich um einen lebhaften Hund, welcher trotz seines dichten Fells und seinem nicht schwerfällig wirkt. Er ist intelligent und zuverlässig.

Geschichte

Es ist nicht viel bekannt über die Herkunft des Bearded Collie. Man nimmt aber an, dass er den zotteligen Hirtenhunden angehört, deren Ursprung in Osteuropa/Asien liegt. Fachleuten behaupten, dass er mit dem dort eingekauften Vieh, Schafen und Rindern nach England kam. Bereits im fünfzehnten Jahrhundert wurde das hüten der Schafe in Schottland den Bearded Collies überlassen. Ihre Aufgabe bestand nicht nur im treiben von Vieh, sondern auch im verteidigen gegen Raubtiere und Viehdiebe.

Um den extremen Witterungsverhältnisse in Schottland gerecht zu werden, wurde ein kräftiger Hund mit undurchlässigem Fell benötigt und gezüchtet. Resultierend aus der gezielten Züchtung enstanden daraus die Bearded Collies, die mit den Hunden aus den Gebieten Schottlands eng verwandt sind. Der Bearded Collie wurde im Unterscheid zum namensähnlichen Border Collie, der als Schäferhund eingesetzt wurde, für komplexe Hüteaufgaben eingesetzt. Zu den Aufgaben gehörten unter anderem, dass Auffinden und Zurückbringen von verirrten Tieren. Eine weitere Aufgabe bestand darin, Rinderherden aus den Bergen eigenständig zu treiben.

Den Namen Bearded Collie verdankt er seinem Bart, der ihm heute über die Lefzen und vom Kinn wächst. Offiziell wurde er 1967 vom der FCI anerkannt, aber bereits seit den 1950er Jahren hatte er als eigene Hunderasse Fuß gefasst. Heute wird diese Rasse hauptsächlich als Familienhund gezüchtet. Das Behüten seiner Familie zählt heute zu seinen Hauptaufgaben.

Pflege

Bearded Collies brauchen eine intensive Fellpflege. Die langen Haare müssen jede Woche gebürstet und gekämmt werden, damit keine Verfilzungen entstehen können. Auch übermäßige Behaarung an den Fußsohlen und Haare im Gehörgang müssen entfernt werden. Das Fell muss gescheitelt nach unten fallen.

Äußerlichkeiten des Bearded Collie

Bei dieser Rasse handelt es sich um einen schlanken Hund, der trotz seines dichten Fells und seinem robusten Körper nicht plumb wirkt.

Chrarakter

Aufgeweckt und fröhlich, begabt und wissbegierig. Bearded Collies sind sehr lebhaft, manchmal etwas übermütig, aber liebevoll und sehr anhänglich. Sie brauchen "Familienanschluss" und sind nicht für die Zwingerhaltung geeignet, da sie dort schnell vereinsamen.

Aufzucht und Erziehung

Der Bearded Collie ist ein intelligenter Hund, der schnell und gerne lernt. Strenge Erziehung zeigt bei diesem Hund keine Wirkung. Besser ist eine vorsichtige, spielerische Anleitung. Man sollte nicht zu viel Last auf seine zotteligen Schultern legen, denn dann verliert der Hund leicht sein fröhliches Gemüt.

Verträglichkeit

Die Bearded Collies kommen gut mit Kindern, Haustieren und anderen Hunden aus. Auch Fremde werden in der Regel freundlich begrüßt.

Bewegung

Die größte Freude macht man diesem zotteligen Schäferhund, wenn man sie regelmäßig in die freie Natur nimmt und sie dort "toben" lässt. Bearded Collies zeigen (wie die meisten Hunde dieser Rassengruppe) keinerlei Neigung wegzulaufen, im Gegenteil: Sie bleiben meist dicht bei ihrem Menschen und orientieren sich an ihm.

Mit ihrem angeborenen Instinkten machen sie sich gut bei Gehorsamkeits- und Hüteleistungsprüfungen.

Besonderheiten

Wegen seines sanften Wesens ist der Bearded Collie auch für solche Menschen geeignet, die weniger Erfahrung mit der Aufzucht von Hunden haben. Dank seines großen Anpassungsvermögens findet er sich sowohl auf dem land als auch in der Stadt zurecht.

Man sollte sich aber immer daran erinnern, dass das Fell dieser Hunde sehr viel Pflege und damit Zeit braucht. Ebenfalls sollte man bedenken, dass diese Rasse (wie die meisten Hüterassen) viel Beschäftigung, besonders geistig, benötigt.