So wichtig sind Futterergänzungsmittel

Artgerechte Ernährung für Vierbeiner – So wichtig sind Futterergänzungsmittel von Reico und Co.

Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einem gesunden Leben – sowohl für Menschen als auch für Tiere. Nicht selten supplementieren wir bestimmte Vitamine, Mineralstoffe oder sonstige lebensnotwendige Nährstoffe durch Nahrungsergänzungsmittel. Mittlerweile sind auch Haustierbesitzer auf den Zug der artgerechten Ernährung für Hunde aufgesprungen und achten immer mehr darauf, dass ihre Vierbeiner ausreichend versorgt sind.

Doch welche Nährstoffe benötigt ein Hund überhaupt? Wann sind Futterergänzungsmittel für die treuen Begleiter sinnvoll und welche Arten von Futterergänzungsmitteln gibt es? All das und mehr erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Nährstoffe sind essenziell für eine artgerechte Hundeernährung?

Alle Hunde – egal ob Welpe, Senior, Rassehund oder Mischling – benötigen sechs Basisnährstoffe, um eine optimale Aufrechterhaltung der Stoffwechselvorgänge im Körper zu gewährleisten. Diese werden in der Regel über ein hochwertiges Alleinfutter aufgenommen.

Es handelt sich hierbei um folgende:

  • Kohlenhydrate
  • Proteine
  • Fette
  • Vitamine
  • Mineralstoffe
  • Wasser

Wie hoch der Nährstoffbedarf des Hundes letztendlich ist, kann jedoch aufgrund des Alters, der Größe, des Gewichts sowie des Bewegungsgrades variieren. Darüber hinaus können individuelle Erkrankungen, Mangelerscheinungen oder sonstige Bedürfnisse einen speziellen Nährstoffbedarf rechtfertigen.

Wann sind Futterergänzungsmittel bei Hunden sinnvoll?

Grundsätzlich ist die Gabe von Futterergänzungsmitteln bei einer ausgewogenen und hochwertigen Ernährung nicht notwendig. Dennoch können einige Umstände eine Supplementierung bestimmter Nährstoffe erfordern. Auch eine prophylaktische Futterergänzung kommt für die Vierbeiner infrage.

Eine entsprechende Ergänzung wird in der Regel von einem Tierarzt oder einem Hundeernährungsberater empfohlen, wenn der Hund durch die reguläre Ernährung nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird oder bestimmte Mangelerscheinungen aufweist. Mängel machen sich bei den Fellnasen vorwiegend durch folgende Symptome bemerkbar:

  • geschwächtes Immunsystem (erhöhte Krankheitsanfälligkeit)
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Stressanfälligkeit
  • Bewegungseinschränkungen
  • frühzeitige Alterserscheinungen
  • Abgeschlagenheit und Apathie
  • schuppige und juckende Haut
  • glanzloses Fell
  • verstärkter, untypischer Fellausfall

Darüber hinaus können folgende Hunde von einer auf sie angepassten Futterergänzung profitieren:

  • Hunde, die vorwiegend durch Rohfütterung ernährt werden (BARF)
  • trächtige Hündinnen
  • extrem sportliche Hunde
  • kranke oder postoperative Hunde

Arten von Futterergänzungsmittel für Hunde

Um herauszufinden, welche Futterergänzungsmittel für den Hund das Richtige sind, sollte man sich zunächst mit einem Tierarzt besprechen. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Hund die optimale Art, Dosierung und Dauer der Futterergänzung erhält.

Die Futterergänzungsmittel können sowohl natürlichen als auch synthetischen Ursprungs sein. In der Regel werden diese in Form von Tabletten, Kapseln, Ölen, Pulvern oder Tinkturen verabreicht und unter die Nahrung des Vierbeiners gemischt. Die wichtigsten Arten der Futterergänzung sind Vitamine, Mineralstoffe sowie fermentierte Kräuterextrakte.

Vitamine

Vitamine haben im Körper unserer Fellnasen einen sehr hohen Stellenwert. Ohne sie könnten wichtige Stoffwechsel- und Blutgerinnungsprozesse nicht ordnungsgemäß stattfinden. Da der Hundekörper nicht jedes Vitamin selbst produzieren kann, müssen einige von ihnen über die Nahrung aufgenommen werden.

Bei einer artgerechten und hochwertigen Ernährung sollte in der Regel kein Vitaminmangel bestehen. Sollte der Hund krank sein oder eine kräftezehrende Operation hinter sich haben, kann die Verabreichung von Vitaminen notwendig sein. Dies sollte jedoch stets mit einem Tierarzt abgesprochen werden.

Mineralien

Mineralische Futterergänzungsmittel wie Kalzium, Magnesium oder Natrium sind essenziell für die Regulation des Wasserhaushalts sowie die Gesundheit der Knochen und Zähne.

Häufig wird der Mineralbedarf von Hunden bei einer ausschließlichen Rohfütterung – dem sogenannten BARFen – nicht gedeckt, sodass in diesem Fall eine Ergänzung infrage kommen kann. In einigen Fällen werden bestimmte Mineralien auch bei der Therapie von Nierenbeschwerden durch den Tierarzt verordnet.

Fermentierte Kräuterextrakte

Fermentierte Kräuterextrakte werden dem Hundefutter meist in Pulver- oder Tinkturform untergemischt. Diese sollen eine bessere Nahrungsaufnahme gewährleisten, indem sie einen appetitanregenden Effekt versprechen. Darüber hinaus sollen bestimmte Kräuterextrakte das Immunsystem stärken und sich positiv auf den gesamten Bewegungsapparat der Vierbeiner auswirken.

Auch der Nährstoffhaushalt trächtiger Hündinnen wird häufig durch fermentierte Pflanzen- und Kräuterextrakte supplementiert. Diese Art der Futterergänzung bedarf ebenfalls einer strengen Begleitung und Überwachung durch den Tierarzt.

Welche Futterergänzungsmittel werden am häufigsten eingesetzt?

Je nach Nährstoffbedarf, Beschwerden oder sonstigen individuellen Bedürfnissen benötigt jeder Hund unterschiedliche Futterergänzungsmittel. Ein universell optimales Ergänzungsmittel gibt es nicht. Zu den beliebtesten gehören jedoch folgende:

  • Bierhefe zur Deckung des Aminosäuren- und Vitaminbedarfs
  • Hagebuttenpulver zur Supplementierung von Vitamin C
  • Fischöl zur optimalen Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren
  • Gemüse-, Kartoffel- oder Haferflocken zur Stärkung sportlicher und aktiver Hunde mit hohem Energiebedarf
  • Kokos- oder Schwarzkümmelöl zum präventiven Schutz vor Zecken, Flöhen und Parasiten (wissenschaftlich nicht erwiesen)

Fazit: Die Mischung macht’s!

Die Meinungen zur Futterergänzung bei Hunden driften stark auseinander. Dennoch kann eine Futterbeigabe durchaus erforderlich sein – auch dann, wenn die Fellnase gesund ist und ein hochwertiges Alleinfutter erhält.

Eine artgerechte Ernährung zeichnet sich nicht dadurch aus, wie viele Futterergänzungsmittel ein Hund erhält, sondern lediglich dadurch, dass der Nährstoffbedarf des Hundes optimal gedeckt wird. Daher sollte für die Erörterung der Ernährung stets die professionelle Beratung eines Tierarztes oder Hundeernährungsberaters in Anspruch genommen werden.