Brauchen Hundesenioren Supplemente?
Für das Wohlbefinden eines Hundes sind Ernährung und Lebensumstände entscheidend. Damit der Vierbeiner auch im hohen Alter noch fit und ausgelassen ist, muss auf eine optimale Nährstoffzufuhr geachtet werden. Gerade ältere Hunde sind auf ein hochwertiges Futter angewiesen. Insbesondere wenn sich die Tiere mit der Zeit weniger bewegen und dadurch auch deutlich weniger Futter zu sich nehmen, kann der Griff zu Supplementen empfehlenswert sein.
Supplemente beugen Nährstoffmangel vor
Supplemente werden als Nahrungsergänzung dem üblichen Futter der Tiere beigemischt. Da diese meist einen neutralen Geschmack haben, nehmen die Hunde diese problemlos zu sich. Die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln kann bei Hunden Mangelerscheinungen vorbeugen. Fehlen den Senioren auf vier Pfoten wichtige Vitamine und Nährstoffe, kann dies ernsthafte Erkrankungen nach sich ziehen. Das Ungleichgewicht bei der Nährstoffversorgung kann gerade im Alter nicht mehr optimal ausgeglichen werden.
Dabei ersetzen die Supplemente aber auch bei älteren Hunden ein gutes Futter nicht, sondern können dieses nur ergänzen. Bekommt der Hund beispielsweise nur minderwertige Schlachtabfälle, lässt sich dies durch den Griff zu Supplementen nicht kompensieren. Grundsätzlich muss das Hundefutter auf das Alter abgestimmt werden. Ältere Hunde haben einen vollkommen anderen Nährstoffbedarf als erwachsene Junghunde.
Jodid für ältere Hunde wichtig
Viele ältere Hunde, aber auch Vierbeiner, die Barf erhalten, sind zusätzlich auf Jodid angewiesen. Der tägliche Jodbedarf eines Hundes liegt bei 15 ug/kg KM. Wie viel Jod ein Hund genau braucht, hängt vor allem von dem Energieverbrauch ab. Sind alte Hunde noch sehr aktiv, brauchen sie auch deutlich mehr Jodid. Wird Jod über das Futter aufgenommen, kann der Körper des Hundes es beinahe zu 100 Prozent verarbeiten.
Von einem Jodmangel sind vor allem Hunde betroffen, die vorwiegend reines Fleisch zu sich nehmen. In diesem ist nur eine geringe Menge enthalten, sodass das Risiko von Schilddrüsenerkrankungen steigt. So vergrößert sich bei den betroffenen Tieren die Schilddrüse, sie leiden unter Haarausfall und sind nicht mehr so aktiv wie vorher. Werden solche Veränderungen am eigenen Tier festgestellt, sollte über eine zusätzliche Gabe von Jodid-Präparaten nachgedacht werden. Die genaue Menge hängt von der Rasse, der Nahrung und Aktivität ab. Wer sich unsicher ist, sollte den Tierarzt nach einer Dosierungsempfehlung fragen.
Weitere Supplemente für Hundesenioren
Neben Jod können ältere Hunde auf weitere Supplemente angewiesen sein. Sind Hunde im Alter noch sehr aktiv, können sie zusätzliches Selen brauchen. Selen gehört zu den Supplementen, die nur gering dosiert werden dürfen. Je 100 Gramm Futter reichen 0,5 bis höchstens ein Milligramm aus. Wird es zu hoch dosiert, wirkt es toxisch.
Auch der Griff zu Zink kann bei älteren Hunden empfehlenswert sein. Gerade wenn die Hunde mit Schwierigkeiten bei der Wundheilung zu kämpfen haben oder von Fellausfall betroffen sind, sollte ein Zinkmangel in Erwägung gezogen werden. Eine Zink-Unterversorgung entsteht häufig als Begleiterscheinung bei einem Calciumüberschuss.