Was ist besser: Zeckenkarte, Zeckenlasso oder Pinzette?
Kaum ein Hund bleibt zumindest in den Sommermonaten von Zecken verschont. Für die Besitzer sind die kleinen Blutsauger vor allem lästig, für den Hund sind sie gefährlich. Um die Zeckenentfernung ranken sich heute eine Vielzahl an Mythen.
Immer wieder wird auf Hausmittel wie Öl und Butter zurückgegriffen. Doch all die Hausmittel helfen häufig nicht und erhöhen lediglich das Risiko von Infektionen. Stattdessen sollte auf spezielle Hilfsmittel wie Zeckenlasso, Zeckenkarte und Pinzette zurückgegriffen werden.
Die Zecke muss schnellstmöglich raus
Wenn Besitzer eine Zecke am Hund entdecken, sollte nicht lange überlegt werden, ob sie entfernt wird. Fakt ist: Die Zecke muss schnellstmöglich raus, denn umso länger sie drin bleibt, desto höher ist das Risiko, dass sie Krankheitserreger überträgt. Um die Übertragung von Krankheitserregern einzudämmen, sollten sie auf die Anwendung von Öl und Alkohol verzichten. Dadurch würde die Zecke eine Vergiftung erleiden, die wiederum zum Erbrechen führt. Beim Erbrechen werden innerhalb kürzester Zeit große Mengen möglicher Krankheitserreger an den Wirt weitergegeben.
Ein Ziel - verschiedene Möglichkeiten
Um die Zecke aus dem Hund zu entfernen, gibt es drei grundlegende Möglichkeiten. Zum einen kann das Zeckenlasso verwendet werden. Beim Zeckenlasso wird die Zecke mit einer kleinen Schlaufe aus der Haut gezogen. Was sich zu Beginn sehr leicht anhört, ist gerade beim Hund schwierig. So erfordert es schon ein wenig Übung, die Schlaufe richtig um die Zecke zu legen. So erfordert es schon ein wenig Übung, die Schlaufe richtig um die Zecke zu legen. Dazu kommt, dass die Zecke nur richtig aus der Haut gelöst wird, wenn die Hundebesitzer das Lasso senkrecht nach oben ziehen, aber auch einen leichten Druck ausüben. Ansonsten ist die Gefahr, dass der Kopf abreißt, zu groß. Das Zeckenlasso ist im Notfall sicherlich auch eine Wahl, ist aber für die meisten Hundebesitzer nicht unbedingt die Beste.
Die zweite Variante ist die Anwendung einer sogenannten Zeckenkarte. Diese Karten sind recht kompakt und lassen sich gut in der Tasche verstauen. Die Handhabung ist selbst für ungeübte einfach. Die Zeckenkarte wird von der Seite an die Zecke herangeführt. Es ist wichtig, dass die Zecke dann auch seitlich in dem Schlitz sitzt. Nun muss die Zeckenkarte nur in der gleichen Richtung weitergezogen werden. Die Zecke wird aus der Einstichstelle entfernt und kann entsorgt werden. Auch bei Hunden sollte nach dem Entfernen darauf geachtet werden, ob sich Verhaltensauffälligkeiten zeigen. In diesem Fall ist der Besuch beim Tierarzt ratsam.
Die meisten Hundebesitzer haben eine Pinzette in der Tasche, weil sie besonders klein und handlich ist. Bei der Anwendung der Pinzette wird ebenso ein wenig Übung benötigt wie beim Zeckenlasso. Die Pinzette wird grundsätzlich so verwendet, dass sie die Zecke umschließt, aber nicht quetscht. Durch senkrechtes Ziehen kann die Zecke nun von der Haut gelöst werden. Natürlich kann es trotz aller Vorsicht dazu kommen, dass Teile der Zecken in der Haut stecken bleiben. Das ist nicht schlimm, denn der Körper stößt diese Teile mit der Zeit wieder ab.
Fazit: Zeckenkarte ist die beste Wahl
Auf dem Markt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Zecken im Fell des Tieres den Kampf anzusagen. Mit einer Zeckenkarte lassen sich Zecken zügig und sicher entfernen. Auch für den Hund gilt diese Vorgehensweise als besonders sicher, weil die Entfernung oft blitzschnell geht. Hundehaare werden dabei in den meisten Fällen nicht aus dem Körper gelöst.