Was ist gesund für den Hund?
Schon vor zwanzig- bis vierzigtausend Jahren begann der Mensch mit der Domestizierung des Hundes. Sie wurden größtenteils zur Hilfe bei der Jagd, später dann zur Überwachung des Grundstücks genutzt. Auch heute noch gibt es Hunde, die eine bestimmte Aufgabe erfüllen. Die guten Nasen der Tiere machen sie zu ausgezeichneten Begleitern auf der Suche nach Drogen bei der Polizei, oder zur Bergung Verschütteter in Krisengebieten.
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Doch heutzutage sollen die meisten Hunde vor allem eines: uns Menschen ein guter Freund sein. Durch ihre aufmerksame, anhängliche Art und ihre großen Kulleraugen werden sie zu richtigen Familienmitgliedern. Daher ist es umso wichtiger, ihnen ein artgerechtes Hundeleben bei uns Menschen zu ermöglichen.
Der Hund als Rudeltier
Da der wilde Vorfahre des heutigen Hundes in Wolfsrudeln lebte, haben Hunde ein ausgeklügeltes Sozialverhalten und wollen sich im besten Falle gerne dem Menschen anschließen, denn von ihm ist er abhängig. Somit wird der Besitzer zum Alpha, dem Anführer des Rudels. Er muss den Hund mit Fürsorge pflegen und füttern. Gerade bei jungen Hunden oder solchen, die schon einmal schlechte Erfahrungen mit Menschen machen mussten, kann die Erziehung einiges an Opferbereitschaft, Aufmerksamkeit und Geduld fordern.
Die artgerechte Hundehaltung
Um die Bedürfnisse des eigenen Hundes zu befriedigen, kommt es auf dessen Alter, die Rasse, den Gesundheitszustand und den Charakter des Tieres an. Einige Aspekte gelten aber für jeden Vierbeiner. Der Hund lebt nicht in einem abgeschotteten Bereich, sondern ist in das Familiengeschehen in der Wohnung integriert.
Er muss aber auch einen Rückzugsort haben, wo er sich ungestört ausruhen kann und die Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen, sollte es ihm einmal zu viel werden. Es muss nicht unbedingt das neuste Hundebett sein, eine einfache Decke an einem ruhigen, zugfreien Ort tut es genauso. Der Ort sollte im besten Fall so gewählt sein, dass der Hund immer noch mitverfolgen kann, was in seiner Umgebung passiert.
Wie viel Zeit und Auslauf braucht ein Hund?
Neben dem Kontakt mit den Familienmitgliedern muss der Hund täglich die Möglichkeit haben, sich mit Artgenossen auszutauschen und zu spielen. Dazu sollte mindestens dreimal am Tag ein möglichst naturbelassener Spaziergang gemacht werden, am besten im Wald oder im Park, wo der Hund seine Geschäfte verrichten kann. So hat der Hund andere Reize zu verarbeiten als nur graue Straßen und Häuser.
Ist der Hund gehorsam und freundlich im Umgang mit Artgenossen, bietet sich eine Hundewiese an, auf der sich der Vierbeiner ohne Leine einmal so richtig austoben kann. Wie lang diese Spaziergänge sein sollten muss man für jeden Hund individuell entscheiden.
Auch kleine Hunderassen, welche normalerweise für ihre Bequemlichkeit bekannt sind, können Individuen haben, welche einen großen Bewegungsdrang haben. Ein Hund sollte niemals länger als ein paar Stunden alleingelassen werden, und auch nur mit ausreichend Wasser- und Futterversorgung. Daher gilt es sich im Vorhinein zu überlegen, ob man den Ansprüchen des Hundes gerecht werden kann.
Artgerechte Pflege und Fütterung
Abhängig von dem Haarkleid des Hundes sollte er regelmäßig gebürstet, eventuell auch geschoren werden. Die Überprüfung der Haut auf Zecken, Parasiten und Flöhe ist ebenfalls unerlässlich, vor allem wenn der Hund viel in hohem Gras unterwegs ist. Anzeichen auf körperliche Unstimmigkeiten sind auch erkennbar durch das im Blick behalten von Kot, Ohren und Zähnen.
Dem Hund sollte zudem jederzeit frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen und die Fütterungszeiten sollten möglichst regelmäßig stattfinden. Das Futter sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, damit die Nahrung alle wichtigen Nähr- und Ballaststoffen sowie Mineralien liefert, die das Tier braucht. Das Gewicht des Hundes muss ebenfalls regelmäßig kontrolliert werden, um einen Nährstoffüberschuss auszuschließen.
Die richtige Zusammensetzung des Futters
Als Karnivore ist das Gebiss und der Verdauungsapparat des Hundes auf die Verdauung von Fleisch ausgelegt. Das heißt aber nicht, dass dem Hund nicht auch Getreide und Gemüse wertvolle Nährstoffe liefern können. Gutes Futter besteht zur Hälfte aus Kohlehydraten. Neben dem gängigen Nass- und Trockenfutter sind diese auch in Kartoffeln und Getreide zu finden.
Tierische und pflanzliche Fette, beispielsweise aus Leinöl, bilden ebenfalls wichtige Energielieferanten. Proteine stärken die Muskeln, aber auch Haut, Haare und Knochen und sind besonders in der Wachstumsphase unerlässlich für eine gesunde Entwicklung. Futter mit zu hohem Proteingehalt sind allerdings schädlich für die Nieren der Hunde, daher sollten Hunde mit Nierenproblemen proteinarmes Futter bekommen.
Es ist außerordentlich wichtig, die Nahrung dem Hund individuell anzupassen. Durch die optimale Nährstoffzusammensetzung können viele Hundehalter von der gute Erfahrung mit ANIfit Hundefutter berichten. Einen kleineren Teil der Nahrung sollten die Ballaststoffe bilden. Sie bestehen aus unverdaulichen Bestandteilen der pflanzlichen Nahrungskomponenten und tragen zu einer gesunden Darmflora bei. Außerdem binden sie giftige Stoffe im Verdauungstrakt.
Bei einer zu hohen Ballaststoffaufnahme kann der Hund Durchfall bekommen, während ein Mangel zu Verstopfung führt. Auch hier ist also die Balance der Schlüssel. Neben Spurenelementen wie Eisen, Zink und Kupfer ist auch das Mengenelement Kalzium bedeutend bei der Fütterung, denn es spielt eine entschiedene Rolle bei dem Energiestoffwechsel des Hundes.
Weist ein Hund Unverträglichkeiten auf oder verliert bei der Fütterung eines neuen Futtermittels an Lebensenergie, sollte nach einer Alternative gesucht werden. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass das handelsübliche Futter den Stereotyp des Hundes durchaus mit allem versorgt, was er braucht.
Zusatzfuttermittel und BARFen
Neben dem gewöhnlichen Hundefutter dürfen Hunde auch einiges von dem Essen kriegen, was für uns Menschen gesund ist. Gekochte Eier liefern beispielsweise wertvolle pflanzliche Aminosäuren, während gekochter, pürierter Brokkoli gleich mehrere Vorteile bietet. Neben Calcium, Magnesium, Eisen und Vitamin C liefert dieser sogar krebs- und arthritishemmende Stoffe. Die Omega-3-Fettsäuren in gekochtem Lachs verbessern die Hirn- und Lernleistung des Hundes und wirken zudem blutdrucksenkend und entzündungshemmend.
In der Hundeerziehung wird oft die positive Verstärkung durch Leckerlis als Lob verwenden. Hierbei sollte ebenfalls auf die Inhaltsstoffe geachtet werden, um Zuckerzusatz sowie Aroma- und Konservierungsstoffe zu vermeiden. Trockenfleisch und Kauknochen bilden oftmals die gesündere Alternative, da sie positive Auswirkungen auf die Zahngesundheit des Hundes haben. Außerdem fördert der Kautrieb den Stressabbau und beschäftigt bei Langeweile.
Immer mehr Menschen fangen an, Tiere so natürlich wie möglich halten zu wollen. So entstand auch die Rohfleischfütterung, genannt BARFen. Neben dem unverarbeitetem Fleisch wird zusätzlich rohes Obst, Gemüse und Getreide gefüttert. Hierbei ist zu betonen, dass diese Art der Fütterung sehr gesund sein kann, aber nur, wenn der Besitzer es schafft, die Nährstoffzusammensetzung zu optimieren.
Eine Über- oder Unterversorgung ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Daher ist bei jungen Hunden in der Wachstumsphase von dieser Fütterung abzuraten, auch wegen der Infektionsgefahr durch Viren oder Bakterien durch das rohe Fleisch. Es sollte in jedem Fall eine Beratung durch einen Experten stattfinden, bevor man sich leichtfertig an diesem Fütterungsmodell versucht, oder man sammelt selbst gute Erfahrungen mit dem ANIfit Hundefutter.