Pyrenäenberghund
Der Pyrenäenberghund, auch bekannt als Patou, ist eine imposante und majestätische Hunderasse, die ihren Ursprung in den Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien hat. Ursprünglich wurde er als Herdenschutzhund gezüchtet, um Vieh vor Raubtieren wie Wölfen und Bären zu schützen.
Inhalt dieses Artikels
- Vorteile von Pyrenäenberghundes
- Nachteile von Pyrenäenberghundes
- Einführung des Pyrenäenberghundes
- Geschichte des Pyrenäenberghundes
- Aussehen des Pyrenäenberghundes
- Temperament des Pyrenäenberghundes
- Intelligenz / Trainierbarkeit des Pyrenäenberghundes
- Kinder und andere
- Gesundheit des Pyrenäenberghundes
- Pflege des Pyrenäenberghundes
- Fellpflege des Pyrenäenberghundes
- Bewegung des Pyrenäenberghundes
- Fütterung des Pyrenäenberghundes
- Pyrenäenberghundes-Preis
Mit seinem dichten, wetterfesten Fell, seiner großen Statur und seinem ausgeglichenen Wesen vereint der Pyrenäenberghund Schutzinstinkt und Freundlichkeit. Diese Rasse zeichnet sich durch ihre Unabhängigkeit, Intelligenz und ihren starken Beschützerinstinkt aus, was sie sowohl zu einem hervorragenden Wachhund als auch zu einem treuen Familienmitglied macht.
Vorteile von Pyrenäenberghunde
- Pyrenäenberghunde sind äußerst vertrauenswürdige und liebevolle Begleiter und Familienhaustiere
- Sie sind besonders gut im Umgang mit Kindern
- Sie sind beeindruckende Wachhunde, obwohl sie nie aggressiv sind
- Pyrenäenhunde lieben das häusliche Umfeld
- Sie sind intelligent und in den richtigen Händen leicht zu trainieren
Nachteile von Pyrenäenberghunde
- Pyrenäenhunde sind extrem große Hunde und daher teuer in der Haltung
- Sie leiden unter Trennungsangst und hassen es, allein zu sein
- Ein gelangweilter Pyrenäenberghund frisst eher einen ganzen Küchenschrank als das, was darin ist
- Sie haaren das ganze Jahr über reichlich, nur mehr im Frühjahr und Sommer, obwohl die Männchen nur einmal im Jahr mehr haaren.
- Sie haben ein pflegeintensives Fell, das ständig gebürstet werden muss
- Sie sind notorisch eigensinnig, wenn man ihnen sagt, sie sollen „zurückkommen“, was bedeutet, dass man vorsichtig sein muss, wenn sie nicht an der Leine sind.
- Welpen müssen gutes Benehmen lernen, bevor sie zu groß werden
- Aufgrund der enormen Größe eines Pyrenäenberghundes sind die Tierarztrechnungen meist recht hoch
- Sie reagieren sehr empfindlich auf Antibiotika
- Pyrenäenhunde sind sehr geschickte Ausbrecher und Gartenzäune müssen extrem sicher sein
- Sie lieben es, Gärten umzugraben
- Sie können gegenüber ihren Familien übermäßig besitzergreifend sein
- Sie mögen den Klang ihrer eigenen Stimme bekanntlich ein wenig zu sehr
Einführung des Pyrenäenberghundes
Der Pyrenäenberghund stammt aus Frankreich, wo die Rasse als Grand Pyrénée bekannt ist. Es sind beeindruckende, extrem große Hunde mit einem freundlichen, sanften und vertrauenswürdigen Wesen, die besonders gut mit Kindern umgehen können, was sie zu einer großartigen Wahl als Familienhaustier macht.
Wer jedoch sein Zuhause mit einem Pyrenäenberghund teilen möchte, muss genügend Zeit für die Bewegung und Pflege eines Hundes dieser Größe aufbringen, obwohl sie nicht als sehr energiegeladene Hunde gelten.
Pyrenäenberghunde sind besser für Menschen geeignet, die große, gut gesicherte Hintergärten haben, in denen der Zaun hoch genug ist, um einen Hund sicher darin zu halten. Man sollte jedoch bedenken, dass Pyrenäenberghunde sehr geschickte Ausbrecher sind. Sie sind nicht die beste Wahl für Ersthundebesitzer, da Pyrenäenberghunde von Menschen geführt und trainiert werden müssen, die mit den Bedürfnissen einer so großen Rasse vertraut sind.
Geschichte des Pyrenäenberghundes
Der Pyrenäenhund hat eine alte und angesehene Abstammung, die bis in die Bronzezeit zurückreicht. Er stammt ursprünglich aus dem Pyrenäengebirge in Frankreich, das an Spanien grenzt. Er wurde schon immer hoch geschätzt, nicht nur wegen seiner Beschützerfähigkeiten, sondern auch als zuverlässiger Begleiter. Manche glauben, dass die Rasse ihren Ursprung den großen, weißhaarigen Hunden Kleinasiens verdankt, die mit Reisenden und Hirten in die Bergregionen der Pyrenäen kamen.
Es gibt jedoch viele Debatten über die wahren Ursprünge der Rasse. Manche Leute glauben, dass der Pyrenäenberghund ein direkter Nachfahre des Wolfes sein könnte. Andere glauben, dass seine Vorfahren Wolf und Mastiff sowie der alte Mossoloid-Hund waren.
Viele Zuchtvereine glauben, dass die Rasse lupomossoloid ist und dass ursprünglich keine anderen Hunde zur Züchtung verwendet wurden. Viele Rasseliebhaber glauben jedoch, dass später in der Geschichte Hunde vom Mastiff-Typ in die Mischung eingeführt wurden, um neues Blut einzuführen und so das Überleben des Pyrenäenberghundes zu sichern. Dazu gehörte auch der Tibetmastiff, oder zumindest wird das angenommen, da die Rasse eine Verbindung zu vielen anderen größeren Bergrassen hat.
Mit der Zeit fanden diese Arbeitshunde bald die Gunst des französischen Adels und Königshauses, so sehr, dass sie im 17. Jahrhundert zum Königshund Frankreichs wurden. Schon bald fand die Rasse ihren Weg in andere Länder der Welt, darunter auch Neufundland, wo sie baskische Fischer auf ihren Seereisen begleiteten und eine wichtige Rolle als Begleiter und Wachhunde spielten.
Ludwig XIV. ernannte sie zu den „Königlichen Hunden Frankreichs“, und während des Zweiten Weltkriegs wurden Pyrenäenberghunde eingesetzt, um Nachrichten und Vorräte an die an der Front kämpfenden Truppen zu überbringen. Wegen ihrer Trittsicherheit waren Pyrenäenberghunde auch bei Schmugglern beliebt, die diese großen Hunde einsetzten, um Schmuggelware über tückische Pässe zwischen Frankreich und Spanien zu schmuggeln, die für andere unpassierbar waren.
Im 19. Jahrhundert sank die Popularität der Rasse und damit auch ihre Anzahl bedenklich, doch glücklicherweise konnten Liebhaber und Züchter in Frankreich durch sorgfältige und selektive Zucht den Pyrenäenberghund davor bewahren, für immer von der Bildfläche zu verschwinden.
Der Pyrenäenberghund hat die Entwicklung vieler anderer Rassen beeinflusst, darunter auch den Neufundländer, als baskische Fischer ihn auf ihren Booten mitnahmen. Diese Pyrenäenberghunde wurden mit einheimischen Curly Coated Retrievern gekreuzt, wodurch der Neufundländer entstand. Sie wurden auch verwendet, um den Bernhardiner zu züchten und zu retten, als die Zahl der Rassen im 19. Jahrhundert gefährlich zurückging.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sank die Zahl der Rassen gefährlich stark, doch dank der Bemühungen von Bernard Senac-Langrange und M. Dretzen konnte der Pyrenäenberghund vor dem endgültigen Verschwinden bewahrt werden. Heute werden diese stolzen und zuverlässigen Hunde in Frankreich immer noch zum Schutz von Nutztieren vor Raubtieren eingesetzt, sind aber dank ihres schönen Aussehens und ihres freundlichen, treuen Wesens auch als Begleit- und Familienhunde sowohl in ihrer Heimat Frankreich als auch in anderen Teilen der Welt eine beliebte Wahl.
Interessante Fakten über die Rasse
- Ist der Pyrenäenberghund eine gefährdete Rasse? Nein, sie haben dank ihres beeindruckenden Aussehens und ihres freundlichen Wesens eine große Fangemeinde in Großbritannien und anderswo auf der Welt.
- Pyrenäen sind eine der ältesten Rassen der Welt
- Die Rasse ist unter vielen verschiedenen Namen bekannt, darunter „The Great Pyrenees“ in Amerika und „Le Chien des Pyrenees“ oder „Le Chien de Montagnes des Pyrenees“ in Frankreich.
- Sie gelten als die königlichen Hunde Frankreichs
- Wenn sie sich selbst überlassen werden, werden die Pyrenäenvögel praktisch nachtaktiv
- Sie spielten eine wichtige Rolle als Arbeitshunde im Zweiten Weltkrieg
- Der Pyrenäenhund hat eine entscheidende Rolle beim Überleben vieler anderer Rassen gespielt
Aussehen des Pyrenäenberghundes
Obwohl die meisten Menschen glauben, dass ein Pyrenäenberghund nur weißes Fell hat, haben manche Hunde dunklere Markierungen wie die eines Dachses, die „Blaireau“ genannt werden, andere haben graues oder blassgelbes Fell.
Unabhängig von der Fellfarbe hat der Pyrenäenberghund jedoch immer eine auffällige schwarze Nase sowie schwarze Augenränder, die einen wunderbaren Kontrast bilden und zu seinem insgesamt charmanten Aussehen beitragen. Pyrenäenberghunde haben mit ihren schön proportionierten großen Köpfen und nur einem Hauch von Stop und leichter Furche ein ausgesprochen majestätisches Aussehen.
Ihre Schnauzen sind kräftig und mäßig lang und verjüngen sich zur Spitze hin. Sie haben bezaubernde, mandelförmige, dunkelbraune Augen mit einem bernsteinfarbenen Farbton und Hunde haben immer einen intelligenten, nachdenklichen Blick. Ihre Ohren sind eher klein und dreieckig mit abgerundeten Spitzen. Hunde tragen ihre Ohren normalerweise flach am Kopf, heben sie jedoch leicht an, wenn sie aufgeregt oder wachsam sind.
Der Pyrenäenhund hat einen starken Kiefer mit einem perfekten Scherengebiss, bei dem die oberen Zähne die unteren sauber überlappen. Der Gaumen und die Lippen sind schwarz oder können recht stark schwarz pigmentiert sein. Ihr Hals ist recht kurz, aber kräftig und hat praktisch keine oder kaum Wamme. Die Schultern sind stark und liegen eng am Körper an. Die Hunde haben gut gebaute, gerade und muskulöse Vorderbeine.
Sie haben wohl proportionierte Körper mit schön entwickelter Brust und ein Brustkorb, der sich weit nach unten erstreckt. Der Rücken ist schön lang, muskulös und breit, gerade und gerade. Männchen haben tendenziell eine ausgeprägtere Taille als ihre weiblichen Gegenstücke, was ihnen eine stärkere Kontur ihres Unterkörpers verleiht.
Ihre Hinterhand ist kräftig und stark, die Hunde haben muskulöse, breite Lenden und recht ausgeprägte Hüften, die leicht zum Rumpf hin abfallen. Ihre Rückenlinie ist sanft zum Schwanz gebogen. Pyrenäenhunde haben gut bemuskelte Hinterbeine und doppelte Afterkrallen.
Ihre Füße sind kompakt und kurz mit leicht gewölbten Zehen und schönen, starken Nägeln. Der Schwanz ist an der Wurzel dicker, verjüngt sich aber sanft zur Spitze hin und ist leicht gebogen. Ihr Schwanz ist schön mit langem Haar bedeckt, das beim Aufstellen eine Feder bildet. Wenn ein Pyrenäenhund wachsam oder aufgeregt ist, trägt er seinen Schwanz in einer Locke hoch über dem Rücken.
Was das Fell betrifft, hat der Pyrenäenberghund ein üppiges Doppelfell, das aus einem längeren, raueren, dicken Deckhaar besteht, das eng am Körper anliegt und entweder leicht gewellt oder glatt sein kann, und einer viel feineren, sehr dicken Unterwolle.
Das Haar ist am Schwanz und um den Hals und die Schultern des Hundes länger und bildet eine Mähne. Ihre Vorderbeine sind schön gefranst und die Rückseite ihrer Hinterbeine weist langes, dichtes und viel wolligeres Haar auf, was den Eindruck erweckt, als würden die Hunde Hosen tragen. Hündinnen haben ein glatteres Fell als ihre männlichen Gegenstücke und sie haben auch eine weniger dichte Mähne. Akzeptierte Rassenfarben für die Registrierung beim Kennel Club sind wie folgt:
- Blaireau
- Blaireau und Weiß
- Weiß
- Weiße und Dachs-Markierungen
- Weiß und Beige
- Weiß und Blaireau
- Weiß und Grau
- Weiß und Zitrone
Ein Hund kann Markierungen auf dem Kopf, den Ohren oder der Schwanzwurzel haben, einige wenige sind am Körper zulässig.
Störungen
Der Kennel Club missbilligt jegliche Übertreibungen oder Abweichungen vom Rassestandard und beurteilt die Fehler danach, in welchem Ausmaß sie die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden sowie die Leistungsfähigkeit eines Hundes beeinträchtigen.
Bei Rüden müssen sich beide Hoden vollständig im Hodensack befinden. Dabei ist zu beachten, dass ein Hund etwas leichter oder schwerer sowie etwas größer oder kleiner sein kann als im Rassestandard des Kennel Clubs festgelegt, der lediglich als Richtlinie dient.
Temperament des Pyrenäenberghundes
Pyrenäenhunde sind sanfte Riesen, auch wenn sie recht eindrucksvolle und imposante Hunde sind. Sie sind außergewöhnlich sanft zu Kindern, was nur einer der Gründe ist, warum sie schon so lange eine beliebte Wahl als Familienhaustiere sind. Wie andere große Hunde reifen Pyrenäenhunde jedoch sehr langsam heran und erreichen ihre volle Reife erst mit 3 bis 4 Jahren, was bei der Ausbildung berücksichtigt werden muss.
Sie sind von Natur aus äußerst loyal und bilden starke, unzerbrechliche Bindungen zu ihren Familien. Sie sind kontaktfreudige und selbstbewusste Hunde, haben aber aufgrund ihrer eher unabhängigen Natur auch eine sture Ader, was bedeutet, dass sie sich als schwierig zu trainieren erweisen können. Daher sind sie nicht die beste Wahl für Erstbesitzer, da sie ihnen möglicherweise die Oberhand gewinnen.
Der Pyrenäenberghund muss von klein auf sozialisiert werden. Dazu gehört, dass Welpen und junge Hunde möglichst vielen neuen Situationen, Geräuschen, Menschen, anderen Tieren und Hunden ausgesetzt werden, sobald sie alle erforderlichen Impfungen erhalten haben, damit sie zu ausgeglichenen, glücklichen Hunden heranwachsen.
In den richtigen Händen und mit dem richtigen Maß an Training, das nie überstürzt werden sollte, wird der Pyrenäenberghund tun, was man ihm sagt, aber nur, wenn er Lust dazu hat. Daher müssen Besitzer ihren Hunden viel Geduld und Verständnis entgegenbringen.
Sie reagieren gut auf positive Verstärkung, aber jede harte Korrektur oder härtere Trainingsmethoden führen nicht zu guten Ergebnissen und können sogar dazu führen, dass der Hund noch ungehorsamer wird. Ohne das richtige Maß an früher Sozialisierung, das richtige Maß an positivem Training und einen festen, aber sanften Umgang kann ein Pyrenäenhund ziemlich eigensinnig und unkontrollierbar werden.
Diese großen Hunde sind am glücklichsten, wenn sie ihren Platz im Rudel kennen und wissen, von wem sie sich leiten lassen. Sie mögen den Klang ihrer eigenen Stimme und bellen bei der kleinsten Kleinigkeit, ein Charakterzug, der im Keim erstickt werden muss, wenn die Hunde noch jung sind.
Pyrenäenberghunde sind als ausgezeichnete Ausbrecherkönige bekannt. Aus diesem Grund müssen Gartenzäune, wie bereits erwähnt, hoch und äußerst sicher sein, da die Hunde 1,80 m hohe Zäune mit Leichtigkeit überwinden können.
Sind sie eine gute Wahl für Erstbesitzer?
Pyrenäenberghunde sind nicht die beste Wahl für Erstbesitzer, da sie von Menschen geführt und ausgebildet werden müssen, die mit den Bedürfnissen solch großer und intelligenter Hunde vertraut sind.
Was ist mit dem Beutetrieb?
Pyrenäenberghunde haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und jagen mit Freude allem, was sich bewegt oder wegzulaufen versucht. Da sie Rückrufkommandos, wenn es ihnen passt, gerne ignorieren, sollte man sie nicht ohne Leine laufen lassen, vor allem wenn sich Vieh oder Wildtiere in der Nähe befinden.
Und was ist mit der Verspieltheit?
Pyrenäenhunde haben eine sehr verspielte Seite und lieben es, zu unterhalten und unterhalten zu werden. Sie lieben interaktive Spiele und sind so schlau, dass sie Dinge schnell begreifen. Die Kehrseite ist jedoch, dass sie sich schnell langweilen, wenn sie weder geistig noch körperlich beschäftigt sind, was dazu führen kann, dass sie im Haushalt unerwünschtes und destruktives Verhalten entwickeln.
Wie steht es mit der Anpassungsfähigkeit?
Pyrenäenhunde sind sehr große Hunde und brauchen daher genügend Platz, um sich richtig austoben zu können. Daher sind sie nicht die beste Wahl für alle, die in einer Wohnung leben, denn sie brauchen die Möglichkeit, so oft wie möglich in einem sicheren Garten herumzulaufen, damit sie sich richtig austoben können.
Was ist mit Trennungsangst?
Pyrenäenhunde sind gern von Menschen umgeben und fühlen sich in Gesellschaft wohl. Daher sind sie nie glücklich, wenn sie längere Zeit allein sind. Sie können unter Trennungsangst leiden, die dazu führen kann, dass ein Hund alle möglichen Verhaltensprobleme entwickelt, darunter übermäßiges Bellen und destruktives Verhalten im Haus aus reiner Langeweile.
Was ist mit übermäßigem Bellen?
Manche Pyrenäenhunde mögen den Klang ihrer eigenen Stimme ein wenig zu sehr, was man schon im Keim ersticken muss, wenn der Hund noch jung ist, und dabei darauf achten muss, ihn nicht zu erschrecken. Andere bellen nur, wenn Fremde in der Nähe sind oder wenn in ihrer Umgebung etwas passiert, das ihnen nicht gefällt, wobei man bedenken sollte, dass sie wunderbar beeindruckende Wachhunde sind.
Mögen Pyrenäenberghunde Wasser?
Die meisten Pyrenäenhunde lieben das Schwimmen und gehen wann immer möglich ins Wasser, vor allem bei heißem Wetter. Wer jedoch einen Hund besitzt, der kein Wasser mag, sollte ihn niemals zwingen, hineinzugehen, denn das würde ihm nur Angst machen.
Daher sollte man immer vorsichtig sein, wenn man einen Pyrenäenhund ohne Leine in der Nähe gefährlicher Wasserläufe spazieren führt, für den Fall, dass der Hund beschließt, hineinzuspringen und gerettet werden muss, weil er nicht von alleine aus dem Wasser herauskommt. Es ist auch wichtig, das Fell eines Hundes gründlich abzutrocknen, um zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit darin festsetzt, die zu einem Allergieausbruch führen könnte.
Sind Pyrenäenberghunde gute Wachhunde?
Pyrenäenberghunde sind von Natur aus Wachhunde, eine Eigenschaft, die tief in ihrer Psyche verwurzelt ist, da sie seit Jahrhunderten gezüchtet wurden, um große Herden unter schwierigen Bedingungen zu beschützen. Daher müssen sie nicht darauf trainiert werden, zu „schützen“, sondern können ihr „eigenes Ding“ machen. Allerdings zeigen Pyrenäenberghunde nur selten aggressives Verhalten, es sei denn, sie fühlen sich in irgendeiner Weise von einem Fremden angegriffen.
Intelligenz / Trainierbarkeit des Pyrenäenberghundes
Der Pyrenäenhund ist ein intelligenter Hund, aber weil er eine sture Ader hat, kann er schwierig zu trainieren sein. Es erfordert viel Verständnis und Geduld, einen dieser großen Hunde zu trainieren, weshalb er nicht die beste Wahl für unerfahrene Hundebesitzer ist.
Ihr Training muss so früh wie möglich beginnen und konsequent sein, weil Pyrenäenhunde so langsam erwachsen werden. In den falschen Händen können Hunde dominant und widerspenstig werden, was das Zusammenleben mit so großen Hunden zu einem ziemlichen Problem machen kann.
Es kann nicht genug betont werden, dass Pyrenäenberghunde von klein auf gut sozialisiert und trainiert werden müssen, damit sie zu fügsameren erwachsenen Hunden heranwachsen. Einen Hund zu einem Welpenkurs mitzunehmen ist ein guter Anfang für seine Ausbildung, da er dabei nicht nur viele andere Hunde, sondern auch Menschen kennenlernt. Von Anfang an muss viel Wert auf den „Zurück“-Befehl gelegt werden, wobei man bedenken sollte, dass Pyrenäenberghunde dafür bekannt sind, taub zu sein, wenn es ihnen passt.
Pyrenäenberghundwelpen sind unglaublich süß und man vergisst nur allzu leicht, dass sie schnell zu extrem großen und beeindruckenden Hunden heranwachsen. Neue Besitzer müssen daher so beginnen, wie sie es auch vorhaben, d. h., sobald sich ein Welpe eingelebt hat, müssen ihm die Regeln und Grenzen beigebracht werden, was akzeptables Verhalten ist und was nicht.
Außerdem wird eine Hackordnung festgelegt und wer der Alpha-Hund in einem Haushalt ist, was wichtig ist, wenn man es mit einer so großen und dominanten Rasse zu tun hat. Zu den ersten Befehlen, die einem Pyrenäenberghundwelpen beigebracht werden müssen, gehören die folgenden:
- Komm/Rückruf-Befehl – extrem wichtig
- Sitzen
- Bleiben
- Ferse
- Ruhig
- Lass es
- Runter
- Bett
Kinder und andere
Pyrenäenhunde sind von Natur aus freundliche Hunde und lieben es, in einer familiären Umgebung zu sein. Sie genießen es, an allem beteiligt zu sein, was um sie herum geschieht, einschließlich des Spielens mit den Kindern. Sie sind gegenüber Kindern immer besonders sanft, aber aufgrund ihrer Größe sollte jede Interaktion zwischen Kleinkindern und einem Hund immer von einem Erwachsenen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass niemand umgestoßen wird, auch nicht aus Versehen.
Wenn sie mit anderen Haustieren in einem Haus aufgewachsen sind, kommen sie im Allgemeinen gut miteinander aus. Wenn sich jedoch die Katze eines Nachbarn in das Territorium eines Pyrenäenberghundes wagt, würden sie ihn ohne zu zögern verjagen. Pyrenäenberghunde sind bekannt dafür, anderen Hunden ähnlicher Größe gegenüber etwas aggressiv zu sein, aber ansonsten kommen sie dank ihres ruhigen Wesens normalerweise mit anderen Hunden aus, denen sie begegnen, solange sie von klein auf gut sozialisiert wurden.
Gesundheit des Pyrenäenberghundes
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Pyrenäenberghundes beträgt bei richtiger Pflege und altersgerechter Ernährung zwischen 10 und 12 Jahren.
Wie so viele andere Rassen leidet der Pyrenäenhund unter einigen erblichen Gesundheitsproblemen, die Sie kennen sollten, wenn Sie planen, Ihr Zuhause mit einem dieser großen und beeindruckenden Hunde zu teilen. Zu den Erkrankungen, die die Rasse am häufigsten zu betreffen scheinen, gehören die folgenden:
- Hüftdysplasie
- DNA-Test für Thrombasthenie Glanzmann (GT) Typ 1 verfügbar
- Multifokale Retinopathie (CMR1) - DNA-Test verfügbar
- Degenerative Myelopathie (DM) - DNA-Test verfügbar
- BAER- Test auf Taubheit erhältlich über den Animal Health Trust (AHT)
- Epilepsie
- Faktor X1-Mangel - eine Blutgerinnungsstörung
- Tripokuspidale Dysplasie – Herzproblem
- Panostitis
- Patellaluxation
- Osteochondrose
- Osteosarkom - Knochenkrebs
- Entropium (nach innen gefaltete Augenlider)
- Blähungen/Magendrehung
Was ist mit der genetischen Vielfalt?
Der Pyrenäenberghund ist eine genetisch vielfältige Rasse mit einem Koeffizienten von 3,7 %. Daher ist das Risiko der Inzucht stark reduziert, da es eine große Anzahl lebensfähiger Linien zur Auswahl gibt.
Was ist mit Impfungen?
Pyrenäenhundewelpen erhalten ihre ersten Impfungen vor dem Verkauf, es liegt jedoch an ihren neuen Besitzern, dafür zu sorgen, dass sie rechtzeitig die Folgeimpfungen erhalten. Der Impfplan für Welpen sieht wie folgt aus:
- 10 -12 Wochen alt, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe nicht sofort vollständig geschützt ist, sondern erst 2 Wochen nach der zweiten Impfung.
Es wurde viel über die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen für Hunde diskutiert. Daher sollten Sie am besten mit einem Tierarzt sprechen, bevor Sie eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob ein Hund weiterhin jährliche Impfungen, sogenannte Auffrischungsimpfungen, erhalten sollte.
Was ist mit Sterilisation und Kastration?
Heutzutage empfehlen viele Tierärzte, mit der Kastration zu warten, bis die Hunde etwas älter sind, also reifer, bevor sie kastriert werden. Sie raten daher, Rüden und Hündinnen im Alter zwischen 6 und 9 Monaten zu kastrieren, manchmal sogar erst, wenn die Hündin 12 Monate alt ist.
Andere Tierärzte empfehlen, Hunde im Alter von 6 Monaten zu kastrieren, aber nie früher, außer aus medizinischen Gründen. Allerdings sind viele Rassen unterschiedlich und es ist immer ratsam, die Dinge mit einem Tierarzt zu besprechen und dann seinen Rat zu befolgen, wann ein Hund kastriert werden sollte.
Was ist mit Fettleibigkeitsproblemen?
Manche Pyrenäenhunde nehmen nach der Kastration zu, und es ist wichtig, die Taille des Hundes im Auge zu behalten, falls dies passiert. Wenn ein Hund anfängt, an Gewicht zuzunehmen, ist es wichtig, seine tägliche Kalorienaufnahme anzupassen und mehr Bewegung zu bekommen.
Auch ältere Hunde neigen eher zu Gewichtszunahme, und auch hier ist es wichtig, sie entsprechend zu füttern und zu bewegen, denn Fettleibigkeit kann das Leben eines Hundes um mehrere Jahre verkürzen. Der Grund dafür ist, dass sie die inneren Organe eines Hundes, einschließlich des Herzens, stark zusätzlich belastet, was tödlich sein kann.
Was ist mit Allergien?
Manche Pyrenäenberghunde sind anfällig für Allergien und es ist wichtig, dass ein Hund bei einem Ausbruch der Krankheit so schnell wie möglich zum Tierarzt geht. Deshalb ist es so wichtig, das Fell eines Hundes gründlich abzutrocknen, wenn es nass geworden ist.
Allergien sind bekanntermaßen schwer zu heilen und die Auslöser zu finden, kann eine Herausforderung sein. Ein Tierarzt kann einem Hund mit einer Allergie jedoch dabei helfen, sich wohler zu fühlen, während er versucht, die Auslöser herauszufinden, zu denen unter anderem folgende gehören können:
- Bestimmte Hundefutter, die einen hohen Anteil an Getreide und anderen getreideartigen Füllstoffen enthalten
- Pollen in der Luft
- Hausstaubmilben
- Umfeld
- Floh- und Zeckenbisse
- Chemikalien in alltäglichen Haushaltsreinigern
Teilnahme an Krankenversicherungsprogrammen
Ja, auch für Pyrenäenberghunde gibt es in Deutschland die Möglichkeit, Krankenversicherungsprogramme speziell für Hunde in Anspruch zu nehmen. Diese Versicherungen bieten Schutz vor hohen Tierarztkosten und sind besonders für große Rassen wie den Pyrenäenberghund sinnvoll, da medizinische Behandlungen aufgrund ihrer Größe oft teurer sind.
Was ist mit rassespezifischen Zuchtbeschränkungen?
Für die Zucht von Pyrenäenberghunden in Deutschland gelten rassespezifische Zuchtbeschränkungen, die in erster Linie von Zuchtverbänden wie dem Club für Molosser e.V., der dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) angeschlossen ist, reguliert werden. Diese Beschränkungen dienen der Erhaltung der Rassegesundheit, der Einhaltung des Rassestandards und der Förderung eines wesensfesten Charakters. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Was ist mit den Anforderungen für garantierte Züchter?
In Deutschland müssen Züchter, die als „garantierte“ oder seriöse Züchter für Pyrenäenberghunde gelten, strenge Anforderungen erfüllen, um sicherzustellen, dass die Hunde gesund, wesensfest und nach dem offiziellen Rassestandard aufgezogen werden. Diese Anforderungen werden in der Regel von anerkannten Zuchtverbänden wie dem Club für Molosser e.V. (VDH) vorgegeben und überwacht.
Pflege des Pyrenäenberghundes
Wie jede andere Rasse muss der Pyrenäenhund regelmäßig gepflegt werden, damit Fell und Haut in Topform bleiben. Außerdem müssen sie täglich regelmäßig trainiert werden, damit sie fit und gesund bleiben. Darüber hinaus müssen Hunde mit hochwertigem Futter gefüttert werden, das ihren gesamten Nährstoffbedarf ihr Leben lang deckt.
Pflege eines Pyrenäenberghundwelpen
Pyrenäenwelpen sind ausgelassen und voller Leben, was bedeutet, dass Häuser und Gärten schon lange vor ihrer Ankunft welpensicher gemacht werden müssen. Ein verantwortungsvoller Züchter hat seine Welpen gut sozialisiert, was von Anfang an immer zu aufgeschlosseneren, selbstbewussteren und freundlicheren Hunden führt.
Allerdings wird sich jeder Welpe verletzlich fühlen, wenn er seine Mutter und seine Wurfgeschwister verlässt, was berücksichtigt werden muss. Je länger ein Welpe bei seiner Mutter bleiben kann, desto besser, obwohl es auch nie zu lange sein sollte.
Am besten holen Sie einen Welpen ab, wenn in der ersten Woche oder so noch Menschen da sind. Das ist die Zeit, die ein Welpe braucht, um sich einzugewöhnen. Um Haus und Garten welpensicher zu machen, müssen Sie alle Werkzeuge und andere Geräte wegräumen, an denen sich ein ungeduldiger Welpe verletzen könnte. Elektrische Leitungen und Kabel müssen außerhalb ihrer Reichweite aufbewahrt werden, da Welpen gerne auf Dingen herumkauen. Giftige Pflanzen sollten auch aus Blumenbeeten und dem Haus entfernt werden.
Welpen müssen viel schlafen, um richtig zu wachsen und sich zu entwickeln. Richten Sie daher einen ruhigen Bereich ein, der nicht zu abgelegen ist, damit sie sich zurückziehen können, wenn sie ein Nickerchen machen möchten. Außerdem ist es wichtig, sie beim Schlafen nicht zu stören. Es ist auch eine gute Idee, die „Spielzeit“ im Haus schön ruhig zu gestalten und draußen im Garten eine aktivere „Spielzeit“ zu haben, damit Welpen schnell lernen, im Haus weniger ungestüm zu sein.
Die Unterlagen, die ein Züchter für einen Welpen bereitstellt, müssen alle Einzelheiten zum Entwurmungsdatum und dem verwendeten Produkt sowie die Informationen zu seinem Mikrochip enthalten. Es ist wichtig, dass Welpen erneut entwurmt werden und dabei folgender Zeitplan eingehalten wird:
- Welpen sollten im Alter von 6 Monaten entwurmt werden
- Sie müssen erneut entwurmt werden, wenn sie 8 Monate alt sind
- Welpen sollten im Alter von 10 Monaten entwurmt werden
- Sie müssen entwurmt werden, wenn sie 12 Monate alt sind
Dinge, die Sie für Ihren Welpen brauchen
Es gibt bestimmte Dinge, die neue Besitzer bereits zu Hause haben sollten, bevor sie einen neuen Welpen mit nach Hause nehmen. Es ist oft eine gute Idee, den Platz, in dem ein Welpe spielt, einzuschränken, insbesondere wenn Sie nicht im Auge behalten können, was er tut. Bedenken Sie, dass Welpen oft ziemlich ungestüm sind. Sie sollten daher in Welpengitter oder einen ausreichend großen Laufstall investieren, der dem Welpen Raum zum Austoben gibt und gleichzeitig sicher ist. Die benötigten Dinge sind daher die folgenden:
- Hochwertige Welpen- oder Babygitter zur Montage an Türen
- Ein guter, gut gemachter Laufstall, der groß genug ist, damit ein Welpe darin spielen kann, damit er sich wirklich ausleben kann, wie es Welpen gerne tun
- Viele gut gemachte Spielzeuge, darunter hochwertige Kauartikel, die für Welpen zum Nagen geeignet sind, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe im Alter von 3 bis 8 Monaten anfängt, zu zahnen.
- Hochwertige Futter- und Wassernäpfe, die idealerweise aus Keramik und nicht aus Kunststoff oder Metall bestehen sollten
- Ein Pflegehandschuh
- Eine Zupfbürste oder eine Bürste mit weichen Borsten
- Spezielle Zahnpasta für Hunde und eine Zahnbürste
- Schere mit abgerundeten Enden
- Nagelknipser
- Welpenshampoo und -spülung, die speziell für die Verwendung bei Hunden entwickelt wurden
- Ein gut verarbeitetes Hundehalsband oder Geschirr
- Ein paar starke Hundeleinen
- Ein gut gemachtes Hundebett, das weder zu klein noch zu groß ist
- Eine gut verarbeitete Hundebox für den Einsatz im Auto und zu Hause, die groß genug ist, damit sich ein Welpe darin bewegen kann
- Babydecken, die Sie in die Hundebox und ins Bett Ihres Welpen legen können, wenn er ein Nickerchen machen oder nachts schlafen möchte
Den Lärm niedrig halten
Alle Welpen sind geräuschempfindlich, auch Pyrenäenwelpen. Es ist wichtig, den Geräuschpegel niedrig zu halten, wenn ein neuer Welpe ins Haus kommt. Fernseher und Musik sollten nicht zu laut sein, da dies einen kleinen Welpen stressen könnte.
Tierarzttermine einhalten
Wie bereits erwähnt, erhalten Pyrenäenwelpen ihre erste Impfung bereits vom Züchter, aber sie müssen die Folgeimpfungen erhalten, die ihre neuen Besitzer organisieren müssen. Der Impfplan für Welpen sieht wie folgt aus:
- 10 -12 Wochen alt, wobei zu bedenken ist, dass ein Welpe nicht sofort vollständig geschützt ist, sondern erst 2 Wochen nach der zweiten Impfung.
Wenn es um Auffrischungsimpfungen geht, besprechen Sie diese am besten mit einem Tierarzt, denn es gibt viele Diskussionen darüber, ob ein Hund sie nach einer bestimmten Zeit wirklich braucht. Wenn ein Hund jedoch jemals in einen Zwinger muss, müssen seine Impfungen vollständig auf dem neuesten Stand sein.
Was ist mit älteren Pyrenäenberghunden, wenn sie ein hohes Alter erreichen?
Ältere Pyrenäenhunde benötigen viel besondere Pflege, da sie im Alter stärker gefährdet sind, bestimmte gesundheitliche Probleme zu entwickeln. Körperlich kann die Schnauze eines Hundes grau werden, aber es gibt auch andere auffällige Veränderungen, darunter die folgenden:
- Das Fell wird gröber
- Ein Verlust des Muskeltonus
- Pyrenäenhunde können entweder über- oder untergewichtig werden
- Sie haben weniger Kraft und Ausdauer
- Ältere Hunde haben Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren
- Sie entwickeln oft Arthritis
- Das Immunsystem arbeitet nicht mehr so effizient wie früher, was bedeutet, dass Hunde anfälliger für Infektionen sind
Auch die geistige Verfassung älterer Hunde verändert sich. Das bedeutet, dass ihre Reaktionszeit tendenziell langsamer ist. Daher entwickeln sie Folgendes:
- Sie reagieren aufgrund von Seh- oder Hörbeeinträchtigungen weniger auf äußere Reize
- Sie neigen dazu, etwas wählerischer zu sein, was ihr Essen angeht
- Sie haben eine niedrigere Schmerzgrenze
- Werden Sie intolerant gegenüber jeglicher Veränderung
- Oft fühlt sich ein älterer Hund desorientiert
Das Zusammenleben mit einem Pyrenäenberghund in seinen goldenen Jahren bringt ein paar mehr Verantwortung mit sich, die aber leicht zu bewältigen ist. Dazu gehört, dass Sie seine Ernährung im Auge behalten, wie viel Bewegung er bekommt, wie oft sein Hundebett gewechselt werden muss und dass Sie den Zustand seiner Zähne im Auge behalten.
Ältere Pyrenäenhunde müssen mit einer hochwertigen Nahrung gefüttert werden, die ihren Bedürfnissen in dieser Lebensphase entspricht, während man gleichzeitig das Gewicht des Hundes genau im Auge behalten muss. Eine grobe Fütterungsanleitung für ältere Hunde lautet wie folgt, wobei zu beachten ist, dass sie mit leicht verdaulichem Futter gefüttert werden sollten, das keine Zusatzstoffe enthält:
- Der Proteingehalt sollte zwischen 14 und 21 % liegen
- Der Fettgehalt sollte weniger als 10 % betragen
- Der Fasergehalt sollte weniger als 4 % betragen
- Der Kalziumgehalt sollte 0,5 – 0,8 % betragen
- Der Phosphorgehalt sollte 0,4 – 0,7 % betragen
- Der Natriumgehalt sollte 0,2 – 0,4 % betragen
Ältere Pyrenäenhunde brauchen nicht so viel Bewegung wie jüngere Hunde, aber sie brauchen trotzdem das richtige Maß an körperlicher Aktivität, um die Muskelspannung zu erhalten und zu verhindern, dass der Hund zu viel Gewicht zulegt. Alle Hunde brauchen Zugang zu frischem, sauberem Wasser, und das gilt besonders für ältere Hunde, die ins goldene Alter kommen, weil sie einem höheren Risiko für Nierenerkrankungen ausgesetzt sind.
Fellpflege des Pyrenäenberghundes
Pyrenäenhunde haben ein üppiges Doppelfell, das aus einer dichten, weichen Unterwolle und einem dicken, groben Deckhaar besteht. Daher sind sie sehr pflegeaufwendig. Idealerweise muss ihr Fell täglich gebürstet werden, um Verfilzungen oder Verwicklungen vorzubeugen und abgestorbene und lose Haare zu entfernen. Sie haaren nur im Frühjahr und dann wieder im Herbst stark, wenn sie in der Regel häufiger gebürstet werden müssen, um das Fell in den Griff zu bekommen.
Es ist auch wichtig, die Ohren eines Hundes regelmäßig zu kontrollieren und sie bei Bedarf zu reinigen. Wenn sich in den Ohren eines Hundes zu viel Ohrenschmalz ansammelt, kann dies zu einer schmerzhaften Infektion führen, die schwer zu beseitigen sein kann. Kurz gesagt ist bei Ohreninfektionen Vorbeugung oft einfacher als Heilung.
Bewegung des Pyrenäenberghundes
Obwohl Pyrenäenhunde nicht als sehr energiegeladene Hunde gelten, brauchen sie täglich die richtige Menge an Bewegung und genügend geistige Anregung, damit sie zu wirklich glücklichen, ausgeglichenen Hunden werden. Das bedeutet, dass ein Hund mindestens 2 Stunden am Tag trainiert werden muss.
Ein kürzerer Spaziergang am Morgen wäre in Ordnung, aber ein längerer, interessanterer Spaziergang am Nachmittag ist ein Muss. Diese Hunde streunen auch gerne so oft wie möglich im Hintergarten herum, damit sie sich richtig austoben können. Der Zaun muss jedoch extrem sicher sein, um diese großen Hunde darin zu halten, denn wenn sie eine Schwachstelle im Zaun finden, werden sie schnell ausbüxen und allerlei Ärger machen.
Allerdings sollten Pyrenäenwelpen nicht übermäßig trainiert werden, da ihre Gelenke und Knochen noch wachsen. Dazu gehört, dass man den Hund nicht von Möbeln hoch- und runterspringen oder Treppen hoch- und runtergehen lassen sollte. Zu viel Druck auf die Gelenke und die Wirbelsäule in jungen Jahren kann dazu führen, dass der Hund später im Leben Probleme entwickelt, und der Pyrenäenwelpe ist dafür bekannt, brüchige Knochen zu haben.
Fütterung des Pyrenäenberghundes
Wenn Sie einen Pyrenäenhundwelpen von einem Züchter bekommen, wird dieser Ihnen einen Fütterungsplan geben. Es ist wichtig, dass Sie sich an die gleiche Routine halten und ihm dasselbe Welpenfutter geben, um Magenverstimmungen zu vermeiden.
Sie können die Ernährung eines Welpen umstellen, aber das muss sehr allmählich geschehen. Achten Sie dabei immer darauf, dass er keine Verdauungsstörungen entwickelt. Wenn das passiert, ist es am besten, ihn wieder auf seine ursprüngliche Ernährung umzustellen und die Dinge mit dem Tierarzt zu besprechen, bevor Sie versuchen, die Ernährung erneut umzustellen.
Ältere Hunde sind nicht gerade als wählerische oder heikle Esser bekannt, aber das bedeutet nicht, dass Sie ihnen minderwertiges Futter geben können. Am besten füttern Sie einen erwachsenen Hund zweimal täglich, einmal morgens und dann noch einmal abends, und achten Sie dabei darauf, dass es sich um hochwertiges Futter handelt, das alle Nährstoffanforderungen erfüllt.
Es ist auch wichtig, dass Hunde ausreichend Bewegung bekommen, damit sie überschüssige Kalorien verbrennen, da sie sonst zu viel Gewicht zulegen könnten, was zu allen möglichen gesundheitlichen Problemen führen kann. Fettleibigkeit kann das Leben eines Hundes um mehrere Jahre verkürzen, daher ist es wichtig, von Anfang an auf seine Figur zu achten.
Da Pyrenäenhunde häufig an Blähungen leiden, ist es wichtig, sie zweimal täglich zu füttern, anstatt ihnen nur eine große Mahlzeit pro Tag zu geben. Es ist auch eine gute Idee, in einen Ständer für ihre Futternäpfe zu investieren, der es diesen großen Hunden erleichtert, bequem zu fressen, ohne dass sie ihren Hals strecken müssen, um an ihr Futter zu gelangen. Sie sollten einen Pyrenäenhund niemals direkt vor oder direkt nach dem Fressen laufen lassen, da sie dadurch einem höheren Risiko einer Magendrehung ausgesetzt sind.
Fütterungsanleitung für einen Pyrenäenberghund-Welpen
Welpen müssen mit einer sehr nahrhaften, hochwertigen Nahrung gefüttert werden, damit sie sich richtig entwickeln und wachsen können. Als grobe Richtlinie kann ein Pyrenäenwelpe täglich mit den folgenden Mengen gefüttert werden. Achten Sie dabei darauf, dass die Mahlzeiten gleichmäßig über den Tag verteilt sind. Am besten füttern Sie ihn drei- oder viermal am Tag:
- 2 Monate alt – 289 g bis 379 g, je nach Körperbau des Welpen
- 3 Monate alt – 386 g bis 530 g, je nach Körperbau des Welpen
- 4 Monate alt – 429 g bis 597 g, je nach Körperbau des Welpen
- 5 Monate alt – 514 g bis 721 g, je nach Körperbau des Welpen
- 6 Monate alt – 587 g bis 829 g, je nach Körperbau des Welpen
- 7 Monate alt – 589 g bis 832 g, je nach Körperbau des Welpen
- 8 Monate alt – 585 g bis 844 g, je nach Körperbau des Welpen
- 9 Monate alt – 537 g bis 828 g, je nach Körperbau des Welpen
- 10 Monate alt – 501 g bis 778 g, je nach Körperbau des Welpen
- 11 Monate alt – 456 g bis 724 g, je nach Körperbau des Welpen
- 12 Monate alt – 414 g bis 671 g, je nach Körperbau des Welpen
- 13 Monate alt – 411 g bis 627 g, je nach Körperbau des Welpen
- 14 Monate alt – 406 g bis 576 g, je nach Körperbau des Welpen
Sobald ein Welpe 24 Monate alt ist, kann er mit Hundefutter für ausgewachsene Hunde gefüttert werden.
Fütterungsempfehlung für erwachsene Pyrenäenberghunde
Sobald ein erwachsener Pyrenäenhund ausgewachsen ist, muss er mit hochwertigem Futter gefüttert werden, um seine Gesundheit aufrechtzuerhalten. Als grobe Richtlinie kann ein erwachsener Hund täglich mit den folgenden Mengen gefüttert werden:
- Hunde mit einem Gewicht von 36 kg können je nach Aktivität mit 364 g bis 489 g gefüttert werden
- Hunde mit einem Gewicht von 41 kg können je nach Aktivität mit 384 g bis 509 g gefüttert werden
- Hunde mit einem Gewicht von 50 kg können je nach Aktivität mit 428 g bis 593 g gefüttert werden
- Hunde mit einem Gewicht von 54 kg können je nach Aktivität zwischen 489 g und 653 g verfüttert werden
Pyrenäenberghund Preis
1. Durchschnittlicher Preis
- Von seriösen Züchtern (VDH/FCI):
Ein Pyrenäenberghund-Welpe aus verantwortungsvoller Zucht kostet in der Regel zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Diese Züchter investieren in Gesundheitstests, artgerechte Aufzucht und die Einhaltung des Rassestandards. - Hobby- oder nicht zertifizierte Züchter:
Preise liegen oft zwischen 800 und 1.500 Euro, jedoch ist Vorsicht geboten, da solche Angebote oft keine umfassenden Gesundheitsnachweise oder eine kontrollierte Zucht garantieren.
2. Faktoren, die den Preis beeinflussen
- Gesundheit:
Seriöse Züchter lassen ihre Zuchttiere auf rassetypische Erkrankungen untersuchen (z. B. Hüftdysplasie, Augenerkrankungen), was die Zuchtkosten erhöht. - Zuchtlinie:
Welpen aus Zuchtlinien mit Ausstellungserfolgen oder besonders begehrten Genen sind oft teurer. - Aufzuchtbedingungen:
Hochwertiges Futter, tierärztliche Betreuung und sorgfältige Sozialisation erhöhen die Kosten. - Region:
Je nach Bundesland und Nachfrage können die Preise leicht variieren.
3. Weitere Kosten
Neben dem Kaufpreis sollten potenzielle Besitzer die langfristigen Kosten berücksichtigen:
- Erstausstattung:
Ca. 200-500 Euro (Leine, Körbchen, Näpfe, etc.). - Laufende Kosten:
Futter, Tierarzt, Versicherungen (ca. 50-150 Euro/Monat). - Hundeschule:
Besonders bei großen und selbstständigen Hunden wie dem Pyrenäenberghund sinnvoll (ca. 100-300 Euro für Kurse). - Haftpflichtversicherung:
In Deutschland für Hunde oft verpflichtend (ca. 50-100 Euro/Jahr).
Vorsicht vor unseriösen Angeboten
- Dumpingpreise unter 800 Euro sind oft ein Hinweis auf Welpenhandel oder Massenzucht, bei denen die Gesundheit und das Wohl der Tiere vernachlässigt werden.
- Kaufen Sie nur von Züchtern, die bereit sind, Ihnen die Mutterhündin, die Aufzuchtbedingungen und die Gesundheitsnachweise der Elterntiere zu zeigen.
Fazit
Ein Pyrenäenberghund-Welpe kostet bei einem seriösen Züchter zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Diese Investition sichert in der Regel die Gesundheit, Wesensfestigkeit und artgerechte Aufzucht des Hundes. Langfristige Kosten und die Verantwortung für diese majestätische Rasse sollten vor dem Kauf gut bedacht werden.