Dalmatiner
Die Wurzeln des Dalmatiners werfen eine Menge Fragen auf, nicht zuletzt die, woher sein Name kommt. Seitens der Herkunft besteht keine besondere Verbindung zu Dalmatien in Kroation. Viel wahrscheinlicher ist es, dass seine Ursprünge in England liegen, wo er als Kutschenhund gehalten wurde und neben den Pferden lief. Dalmatiner sind laute und verlässliche Wächter und haben eine besondere Liebe zu Pferden.
Dalmatiner - Rassenportrait
Heutzutage wird diese Rasse nur noch als Show- oder Haushund gehalten. Ihre Popularität erreichte Ende der 1950er-Jahre neue Ausmaße, als der Film 101 Dalmatiner herauskam. Danach waren Dalmatiner immens gefragt. Das Ergebnis war oft planlose Züchter, was der Rasse eine Menge vererbbarer Schäden gebracht hat, die verantwortungsbewusste Züchter heute zu beseitigen versuchen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, einen Dalmatiner nur von einem angesehenen, eingetragenen Züchter zu erwerben, der die Gesundheit, das Fehlen von Nervosität und Aggressionen garantiert. Nach dem Kauf eines Welpen ist es Aufgabe des Besitzers, darauf zu achten, dass der Hund richtig erzogen und sozialisiert wird.
Dalmatinerwelpen werden ganz weiß geboren; die Flecken entwickeln sich erst mit der Zeit. Das elegante Aussehen des Hundes kann seinen wahren Charakter verdecken: Dalmatiner sind extrem aktive und intelligente Hunde, die oft aber auch unabhängig und willensstark sein können. Manchmal dauert die Ausbildung lange. Nicht weil sie dumm, sondern weil sie leicht abzulenken sind und sich gern ihre Aufgaben selbst suchen.
Das schöne Fell haart stark und der Hund braucht sehr viel Pflege. Zudem sind Dalmatiner sehr laute Hunde und bei Vernachlässigung können sie zu unangenehmen Kläffern werden. Das alles kann einen Liebhaber dieser Hunde nicht erschüttern. Sie sind eigentlich nicht schwierig - schon gar nicht bei einem Besitzer, der genau weiß, was sein Hund braucht. Obwohl es nicht die geeignete Rasse für einen unerfahrenen Hundehalter ist, kann ein gut erzogener sowie regelmäßig bewegter und Dalmatiner Damlmatiner ein loyaler, liebevoller und fröhlicher Begleiter sein - und ein exzellenter Familienhund.
Inhalt dieses Artikels
- Erscheinungsbild
- Pflege
- Äußerlichkeiten des Dalmatiner
- Charakter
- Haltung
- Aufzucht und Erziehung
- Verträglichkeit
- Bewegung
- Besonderheiten
- Geschichte
Erscheinungsbild
Abgesehen von den Tupfen, ähnelt der Dalmatiner in seinem Äußeren dem Pointer und ist wahrscheinlich auch mit ihm verwand. Sein Körper zeugt von einer außergewöhnlichen Harmonie der Proportionen. Der lange und flache Kopf weist einen ausgeprägten Stop auf, wobei der lange und kräftige Fang über einen geraden Nasenrücken verfügt.
Die Augen sind rund, dunkel gefärbt, falls die Tupfen schwarz sind, und bernsteinfarbig bei dunkelbraunen Tupfen. Die hoch angesetzten Ohren liegen eng am Kopf an. Das glänzende Fell besteht aus kurzen und dünnen Haaren. Die Farbe des Fells ist weiß mit dunkelbraunen oder schwarzen Tupfen. Die Welpen kommen völlig weiß zur Welt, erst später bilden sich leichte Schattierungen, die sich mit der Zeit in die typischen Tupfen verwandeln. Die vorzugsweise getupfte Rute ist lang und leicht gebogen.
Pflege
Ein Dalmatiner verliert recht viel Haar im Haus. Mit einem speziellen Bürstenhandschuh kann man während des Fellwechsels loses Haar entfernen.
Charakter
Dalmatiner zeigen ein sehr freundliches Wesen. Sie gelten mitunter als etwas lebhafte Familienhunde, wobei sie aber sehr anpassungsfähig sind. Sie sind überaus sensibel, meist sehr verschmust und sollten mit Liebe und Lob und nicht mit Strenge erzogen werden. Es kann vorkommen, dass der bewegungsfreudige Hund Verhaltensprobleme aufzeigen kann, wenn er dauerhaft unterfordert ist.
Aufzucht und Erziehung
Dieser Hund ist ein guter Schüler. Wenn man ihn entsprechend belohnt, wird er schnell begreifen, was von ihm verlangt wird. Allerdings wird er sich unverständlich geben, wenn er einen Befehl nicht einsieht. Ansonsten gelten diese Hunde als "Gentlemen"
Haltung
Die Rasse fühlt sich auf dem Lande und in der Stadt gleichermaßen wohl, wenn er genügend Auslauf bekommt. Da Dalmatiner ziemlich verfressen sind, sollten sie knapp gefüttert werden. Das kurze Fell ist pflegeleicht.
Verträglichkeit
Für Kinder sind diese Hunde prima Spielkameraden, sie können höchstens in ihrem Verhalten gegenüber sehr kleinen Kindern etwas ungestüm wirken. Auch mit Hunden und anderen Haustieren haben Dalmatiner normalerweise kein Problem. Je nach Persönlichkeit reagieren die Hunde wachsam oder auch gleichgültig bei fremden Besuch.
Bewegung
Ein Dalmatiner passt sich zwar an "seine Familie" an, man hält ihn aber sicherlich zu kurz, wenn man ihn nur dreimal täglich um den Block führt. Neben dem Fahrrad laufen, schwimmen, spielen oder einfach in Feld und Wald "drauflosrennen" - dem Dalmatiner macht eigentlich alles Spaß.
Besonderheiten
Dalmatinerwelpen werden reinweiß geboren, die Flecken bilden sich erst in den ersten Lebenswochen aus. Aufgrund des mit dem Weißfaktor verbunden Albinismus wird ein Prozentsatz Prozemzsatz der Welpen taub geboren. Oft werden Dalmatiner auch als "Pointer" geführt.
Geschichte
Ob der Dalmatiner tatsächlich aus Dalmatien stammt, ist nach wie vor ungeklärt. Im FCI-Standard wird wage das zentrale Mittelmeergebiet als Herkunftsland angegeben, und mehrfach ist durch Dokumente belegt, dass die Vorläufer der Rasse schon im Mittelalter in Kroatien bekannt waren. Ihre große Zeit erlebten die Dalmatiner im 19. Jahrhundert in England, wo sie Kutschen und Reiter begleiteten, um sie vor Wegelagerern und Räubern zu schützen. In England erhielt die Rasse vermutlich auch ihre heutige Gestalt.