Infektionskrankheiten

Hunde richtig impfen

Wenn es um das Thema Impfen geht, prallen die Meinungen der Impfbefürworter, Impfkritiker und der Impfgegner aufeinander. Jede Partei hält die eigenen Ansichten für die Richtigen. Eines haben jedoch alle Seiten gemeinsam: Sie wollen das Beste für die eigenen Vierbeiner.

Um mit den Unklarheiten bezüglich dieses Themas aufzuräumen, haben wir diesen Artikel für Sie geschrieben. Hier erfahren Sie wann, wie oft und womit geimpft werden sollte.

Das Erinnerungskärtchen des Tierarztes

Hunde richtig impfen

Tierärzte verschicken gern kleine Erinnerungskärtchen um die Hundehalter daran zu erinnern Ihren Hund wieder vorzustellen und die jährliche Impfung durchführen zu lassen. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, warum ihr Vierbeiner jedes Jahr komplett durchgeimpft werden soll, während Ihr eigener Impfschutz einige Jahre oder gar lebenslang hält?

Niemand käme auf die Idee sich jährlich gegen alle möglichen Krankheiten impfen zu lassen, aber bei Hund und Katze ist das Gang und Gäbe. Aber warum ist das so? Was ist der Grund dafür, dass man noch immer dazu angehalten wird jährlich alles auffrischen zu lassen? Und wie lang hält der Impfschutz wirklich vor?

Längerer Impfschutz als bisher angenommen

Mittlerweile ist wissenschaftlich belegt, dass auch die Impfungen für Hunde mehrere Jahre halten und nicht, wie von vielen Tierärzten gepredigt, nur ein Jahr lang. Doch warum raten Tierärzte dann noch immer zum jährlichen impfen? Und kann man einen Hund „überimpfen“?

Zu diesem Thema hat sich sogar der „WSAVA“ (der Weltverband der Kleintierärzte) geäußert.

Und diese Äußerung ist ganz im Sinne der Tiere und auch im Sinne Ihres Geldbeutels. Denn der WSAVA hat ein Impfschema veröffentlicht, welches ganz klar darlegt, dass viele Impfungen mehrere Jahre oder teilweise sogar ein Hundeleben lang anhalten. Es wird dringend davon abgeraten Hunde (und auch Katzen) zu oft zu impfen. Ständige Wiederholungsimpfungen belasten den Körper der Tiere immens, erhöhen die Gefahr von Impfsarkomen, Autoimmunerkrankungen und Allergien und erhöhen den Impfschutz NICHT!

Titerbestimmung

Der WSAVA rät dazu Welpen im Idealfall vor der ersten Impfung einem Titertest zu unterziehen, um den bestmöglichen Zeitpunkt der ersten Impfung bestimmen zu können. Impft man nämlich einen Welpen der noch die maternalen Antikörper der Mutterhündin in sich trägt, so impft man „ins Leere“, da die Antigene nicht greifen können.

Impfungen Welpe

Erst wenn der Schutz, den die Welpen von der Mutterhündin bekommen haben, abebbt, ergibt die erste Impfung Sinn. In der Regel wird nach der ersten Impfung, die meist zwischen der 10ten und 12ten Lebenswoche stattfindet, eine Auffrischungsimpfung nach 4 Wochen empfohlen.

So wird sichergestellt dass auch die Welpen einen Impfschutz erhalten, bei denen die erste Impfung noch nicht komplett gegriffen hat. Danach ist der Welpe grundimmunisiert und wird erst wieder nach einem Jahr nachgeimpft. Ab diesem Zeitpunkt greift der Impfschutz komplett und die Titertests zeigen, dass die Immunität teilweise bis zu 9 Jahre lang vorhält.

Doch warum pochen Tierärzte dann immer noch so vehement darauf, die Tiere jedes Jahr komplett durchimpfen zu lassen? Sind sie einfach nur übervorsichtig? Oder spielt das Geld eine Rolle?

Es ist… leider oftmals das Geld. So gibt es heutzutage viele Tierarztpraxen die allein durch Impfungen etwa 25-50% ihrer Umsätze erzielen! Dazu kommt der Einfluss der Pharmaindustrie, welche bereits während des Studiums ihre Finger mit im Spiel hat und anschaulich erläutern lässt wie lukrativ das Impfen ist. Dazu kommen Angebotspreise für größere Packungen. Diese werden oft angenommen und an den sogenannten „Impftagen“ verwendet.

An diesen Impftagen sollen möglichst viele Tiere geimpft werden, damit die Großpackung aufgebraucht wird. Bei solchen Abpackungen kostet die einzelne Impfdosis nur noch wenige Cent oder Euro. Trotzdem zahlen Tierhalter rund 20-30€ pro Impfung pro Tier. Pharmaindustrie und Tierärzte haben längst erkannt wie viel Geld sich mit der Übervorsicht der Tierbesitzer machen lässt, denn viele Hunde- und Katzenhalter lassen sich von Aussagen wie „Wenn Sie Ihren Hund (oder Ihre Katze) nicht impfen, gehen Sie bewusst das Risiko ein Ihr Tier zu verlieren, weil es sich dann mit gefährlichen Infektionskrankheiten infizieren kann“ beeinflussen. Und weil sie nur das Beste für ihr Tier wollen lassen sie den Tierarzt nahezu alles machen um das Tier zu „schützen“. Leider oftmals ohne Sinn und Verstand.

Der WASAVA hingegen empfiehlt alle 2-3 Jahre einen Titertest durchführen zu lassen, um zu überprüfen wie viele Antikörper noch im Körper vorhanden sind und nur bei unzureichender Anzahl nachzuimpfen.

Welche Impfungen sind sinnvoll?

Somit lässt sich also folgendes Impfschema für Welpen erstellen:

  • 10.-12. Lebenswoche: Staupe + Hepatitis + Parvovirose
  • 14.-16. Lebenswoche: Staupe + Hepatitis + Parvovirose + Leptospirose
  • 18-20. Lebenswoche: Leptospirose
  • 6. Monat oder nach Abschluss des Zahnwechsels: Tollwut als Einzelimpfung
  • Bei Bedarf: alle 3 Jahre Tollwut nachimpfen
  • Titerbestimmung alle 2-3 Jahre

Was sind das für Infektionskrankheiten, gegen die geimpft werden soll?

Mehr Informationen zu den einzelnen Infektionskrankheiten finden Sie Artikel Infektionskrankheiten.

Doch was ist mit Leptospirose?

Leptospirose wird normalerweise in der Auffrischungsimpfung mitgeimpft. Jedoch ist die Leptospiroseimpfung eine der Impfungen mit den meisten Nebenwirkungen. Dazu kommt, dass der verfügbare Impfstoff nur gegen sehr wenige, seltene Erregerstämme wirksam ist und somit ein Schutz gegen diese Erkrankung nahezu nicht vorhanden ist. Der WSAVA rät deshalb dazu Leptospirose nicht impfen zu lassen, bzw. nur dann wenn man in einem Hoch-Risiko-Gebiet lebt. Doch auch dann stellt diese Impfung keinen sicheren Schutz dar.

Aus welchen Gründen sollte man Tollwut nachimpfen lassen?

Tollwut gilt in Deutschland seit vielen Jahren als ausgerottet. Das Risiko sich hier in unseren Gefilden mit Tollwut anzustecken ist quasi null. Da die Tollwutimpfung die meisten Nebenwirkungen hat, wird sogar empfohlen Hunde, welche das Land nicht verlassen und auch nicht auf Ausstellungen, etc. gehen, gar nicht gegen Tollwut zu impfen.

Der Bedarf ist schlichtweg nicht da. Nur Hunde die über die deutsche Grenze gebracht werden (z.B. für einen Urlaub im Ausland), oder die auf Ausstellungen gehen wo ein vorhandener Impfschutz gegen Tollwut verlangt wird, sollten gegen Tollwut geimpft werden. Achten Sie aber darauf, dass bei der Impfung ein Impfstoff verwendet wird, der eine Wirkdauer von 3 Jahren hat (z.B. Nobivac T) und das dieser Schutz von 3 Jahren auch im Impfpass eingetragen wird!

Kann man einen Hund überimpfen?

Ganz klar: JA! Ständiges Nachimpfen kann das Immunsystem des Hundes sogar schädigen. Außerdem treten häufig Unverträglichkeiten auf, wie beispielsweise Durchfall, Erbrechen, bis hin zu Autoimmunerkrankungen, Lähmungen und Hirnhautentzündungen. Hin und wieder treten auch sogenannte „Impfsarkome“ auf. Das sind meist bösartige Tumore die sich an der Impfstelle bilden. Außerdem stehen Impfungen im Verdacht Allergien, Immunschwächen, Arthrosen und Diabetes hervorzurufen. Leider ist die Forschung in diesem Gebiet mehr als mangelhaft.

Oftmals werden Reaktionen im Körper nur in einem Zeitraum von 2-3 Tagen erfasst. Spätfolgen werden so gut wie nie in die Forschung und Erfassung einbezogen! Doch genau diese Spätfolgen, die oftmals nicht mehr mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden, sind tückisch und gefährlich. Ausgelöst werden diese Nebenwirkungen meist durch die sogenannten „Adjuvantien“.

Was sind Adjuvantien und was bewirken sie in Impfstoffen?

Sogenannte Adjuvantien sind im Prinzip „Hilfsstoffe“, die die Wirkung einer Impfung (oder eines anderen Medikaments) verstärken sollen. Die in einer Impfung enthaltenen geschwächten oder abgetöteten Erreger reichen in der Regel nämlich nicht aus um eine als „wirksam“ eingestufte Immunreaktion hervorzurufen.

Squalen

Ein verwendetes Adjuvants sind sogenannte „Squalen“. Diese Fettmoleküle kommen auch natürlicherweise im Körper vor (im Nervensystem, im Gehirn, in den Gelenken). Squalen sind zum Beispiel auch in Olivenöl zu finden und sind unschädlich, wenn sie gegessen und verdaut werden. Die Injezierung in den Muskel hingegen ist eine unnatürliche Art des Eindringens in den Körper. Wir erinnern uns: Adjuvantien werden dem Impfstoff zugefügt um die Immunantwort zu verstärken!

Das bedeutet in diesem Fall das der Körper die eigentlich natürlichen Squalen als Feind erkennt und angreift (also eine Abwehrreaktion hervorruft, welche ja eigentlich durch die Impfung gewünscht ist). Leider unterscheidet der Körper in diesem Moment nicht mehr zwischen „guten“ und „schlechten“ Squalen.

Das bedeutet, dass er durch die Impfung beginnt nicht nur die gespritzten Squalen anzugreifen, sondern ALLE Squalen die er im Körper findet. Ein solcher Angriff gegen körpereigene Stoffe kann nicht mehr aufgehalten werden. Es findet nach einer Impfung mit dem Hilfsstoff Squalen eine stetig währende Abwehrreaktion gegen eigentlich harmlose Fettmoleküle statt, die jedoch extrem wichtig für z.B. das Nervensystem sind!

Thiomersal

Ein weiteres Adjuvants, welches lange Zeit in nahezu jedem Impfstoff vorkam und leider weiterhin in Tierimpfstoffen vorhanden ist, ist Thiomersal. Besser bekannt als Quecksilber. Ja Sie lesen richtig. Das hoch giftige Quecksilber wird den Impfstoffen für Ihren Hund beigemischt. Wussten Sie das Quecksilber das giftigste, nicht radioaktive Element der Welt ist? Es gilt als hoch karzinogen (also krebserregend!).

Außerdem gilt es als höchst neurotoxisch, nephrotoxisch und hepatotoxisch (d.h. es schädigt Nervenzellen, die Nieren und die Leber). Ärzte und Tierärzte versuchen dann immer beruhigend auf die verunsicherten Tierbesitzer einzureden, indem sie darauf hinweisen wie gering doch die enthaltene Menge im Impfstoff ist. Das Problem daran ist nur: Es gibt KEINEN SCHWELLENWERT UND KEINE UNBEDENKLICHKEITSDOSIS für karzinogene Stoffe. Jede noch so kleine Menge kann Krebs erzeugen!

Übrigens: Wenn Sie zum Beispiel Ihren Tierarzt darauf ansprechen und er Ihnen erzählt das Sie, bzw. Ihr Hund, eine viel höhere Quecksilberkonzentration zum Beispiel durch den Verzehr von Fisch aufnehmen, dann sagen Sie ihm doch bitte, dass gerade DAS ein Grund dafür ist nicht noch mehr Quecksilber in den Körper zu bringen! Und das erst die industrielle Verwendung von Quecksilber dazu geführt hat das Gewässer verseucht wurden und Fische nun ebenfalls Quecksilber belastet sind. Außerdem stellt es immer noch einen Unterschied dar ob eine giftige Substanz gegessen oder injiziert wird!

Aluminiumphosphat

Ebenfalls verwendet wird das Adjuvants Aluminiumphosphat (und andere Aluminiumverbindungen). Aluminium in Impfstoffen ist deshalb so umstritten, weil es Zusammenhänge zwischen der Entstehung von Alzheimer, Brustkrebs, Multipler Sklerose, u.a. gibt. Das Aluminium das Nervensystem schädigen kann ist lange bekannt.

Jedoch wird von Seiten der Forscher und der Pharmaindustrie immer wieder erläutert wie ungefährlich die geringen Dosen Aluminium in Impfstoffen seien und das sie schnell wieder ausgeschieden werden würden. Dies stimmt jedoch nicht. In Tierversuchen konnte zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass Tiere, welche über einen längeren Zeitraum wiederholt mit Aluminium „geimpft“ wurden noch Jahre später Anreicherungen von Aluminium an diversen Organen zeigten.

An Mäusen konnte ebenfalls gezeigt werden, dass das Aluminium in Organe wie die Milz und das Gehirn wandert. Eine solche Langzeitvergiftung kann Schäden hervorrufen, welche erst eine lange Zeit nach der Impfung auftreten und dann nur noch schwer mit dieser in Verbindung gebracht werden können.

Langzeitstudien zu diesem Thema werden seit Jahren strikt abgelehnt. Wieso das ist? Die Antwort darauf überlassen wir Ihnen.

Eines noch zum Abschluss: Es gibt in Deutschland KEINE Impfflicht. Niemand MUSS sich oder seine Tiere impfen lassen. Auch ein Tierarzt kann und darf Ihnen diese Entscheidung nicht abnehmen! Wenn Sie also nicht, oder deutlich seltener als von Ihrem Tierarzt empfohlen impfen möchten, dann ist das ihr gutes Recht.

Zitate von anerkannten Professoren zum Thema Impfen:

Professor Alice Wolf (Texas A&M University, Austin, Veterinary Proceedings, 1998):
“Kinder oder Erwachsene werden nicht jährlich neu geimpft, und es werden auch keine Titer gemessen, ob sie noch einen angemessenen Schutz haben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das der Fall ist. Humanimpfstoffe sind nicht anders als Tierimpfstoffe und das Immunsystem von Hund und Katze ist auch nicht anders als das Immunsystem des Menschen.“

T.R.Philipps / R.D. Schultz (Kirk´s Current Veterinary Therapy, 1992):
“Eine Praxis, die vor vielen Jahren einsetzte und der es an wissenschaftlicher Gültigkeit oder Rechtfertigung mangelt, sind jährliche Wiederholungsimpfungen. Für jährliche Revakzinierungen besteht fast ohne Ausnahme keine immunologische Notwendigkeit. Die Immunität gegen Viren hält über Jahre oder das ganze Tierleben lang an. Eine wirksame Impfung gegen die meisten bakteriellen Krankheitserreger ruft ein immunologisches Gedächtnis hervor, das über Jahre anhält und es dem Tier ermöglicht, eine protektive anamnestische Antwort zu entwickeln, wenn es virulenten Erregern ausgesetzt ist…“

Prof. Roland Friedrich, Virologe an der Universität Gießen:
„Jährliche Impfungen sind überflüssig.“

Prof. Uwe Truyen:
„Die Impfung gegen Leptospirose sollte vermieden werden… Zwingerhustenimpfung halte ich ebenfalls für unnötig. Entscheidend für den Schutz vor Zwingerhusten ist nicht die Impfung, sondern die Art der Haltung.“

Buch- und Leseempfehlungen:

  • Dr. Jutta Ziegler - Hunde würden länger leben, wenn… Schwarzbuch Tierarzt
  • Dr. Jutta Ziegler – Tierärzte können die Gesundheit Ihres Tieres gefährden: Neue Wege der Therapie
  • Monika Peichel – Haustiere impfen mit Verstand