Rottweiler und Co.: Die richtige Pflege für große Hunderassen
Ob gründliche Fellpflege oder kleine Streicheleinheiten zwischendurch, Ihr vierbeiniger Freunde freut sich über jede Art von Zuwendung. Wie viel Zeit Sie für die Pflege Ihres Hundes aufbringen sollten, hängt von der Rasse, der Felllänge und weiteren Faktoren ab. Doch auch die Größe des Tieres spielt ein. Im Folgenden erhalten Sie einige praktische Tipps, die Ihnen die Tierpflege bei großen Rassen vom Bernhardiner bis zum Rottweiler erleichtern möchten.
Große Hunde: Viel Freude, viel Verantwortung
Für viele Hundehalter beginnt ein „echter Hund“ erst ab einer gewissen Größe. Da die Vielfalt der Hunderassen riesig ist und die Geschmäcker verschieden sind, lässt sich schnell das passende Tier finden. Was Einsteiger oft übersehen: Die Größe des Tieres nimmt einen wesentlichen Einfluss auf viele Alltäglichkeiten im Zusammenleben mit dem Vierbeiner.
Grundsätzlich sind größere Hunde im Unterhalt teurer als kleine Rassen. Dies ist alleine aufgrund der größeren Futtermenge logisch, die das Tier benötigt. Ein großer und schwerer Körper benötigt schließlich mehr Energie, um sich kraftvoll und dynamisch fortzubewegen. Auch das Hundebett sollte entsprechend dimensioniert sein, wobei bereits hier die Hundepflege beginnt.
Pflege und Wohlgefühl sind von Entspannung und einem erholsamen Schlaf Ihres Tieres abhängig. Bei größeren Rassen benötigt ein schwerer Körper eine bessere Unterstützung beim Schlaf, was Sie Ihrem Tier durch eine stabile und härtere Matratze im gewählten Hundebett zusichern sollten.
So sollte die Fellpflege ablaufen
Was die aktive Pflege des Hundes anbelangt, ist entscheidend, ob Ihre bevorzugte Hunderasse über ein Unterfell verfügt. Bei langhaarigen Rassen ist ein tägliches Kämmen oder Bürsten des Fells anzuraten, damit dieses nicht verfilzt und sich Staub und Parasiten leichter im Fell verfangen. Ein gepflegtes und glänzendes Fell ist ein Indiz für eine gute Tierhaltung und Ihr Vierbeiner wird es Ihnen danken.
Viele größere Rassen wie der Rottweiler als kraftvoller Bodyguard Ihrer Familie verfügen neben dem Deckhaar über ein kurzes Unterfell. Die Unterwolle sollte nicht über das Deckhaar dringen, ansonsten ist die Pflege bei solchen kurzhaarigen Rassen deutlich einfacher. Ein regelmäßiges Bürsten reicht aus, wofür sich auch spezielle Noppen-Handschuhe anbieten. Diese fördern die Durchblutung des Tieres.
Die richtige Tierpflege im Alter
Ein pfleglicher Umgang mit Ihrer großen Hunderasse sollte auch auf das Alter des Tieres Rücksicht nehmen. Stärker als bei kleinen Hunden macht sich im Laufe der Jahre das hohe Eigengewicht bemerkbar, so dass Gelenkprobleme entstehen. Zur adäquaten Pflege des Tieres gehört im Regelfall die Gabe von abschwellenden Medikamenten, damit Ihr Liebling nicht unnötig unter Schmerzen leidet.
Sorgen Sie außerdem für eine aktive Entlastung im Alltag, wenn es zu eingeschränkten Bewegungen Ihres Hundes kommt. Durch das hohe Gewicht ist ein Tragen des Hundes zwar selten möglich, Rampen und andere Hilfsmittel für das Treppenhaus oder den Einstieg ins Auto leisten dennoch einen wertvollen Beitrag.
Die richtige Lebensumgebung schaffen
Nicht wenige Hundehalter denken beim Thema Tierpflege an die wenigen Minuten des Tages, in denen das Fell ihres Hundes ausgebürstet wird. Zu einer vollwertigen Tierpflege gehört jedoch die Erschaffung einer Umgebung, in der sich Ihr Vierbeiner in allen Lebenslagen wohlfühlt. Ob auf Reisen mit dem Hund oder eine tiergerechte Gestaltung Ihrer Wohnung, als Halter sollten Sie sich der gehobenen Verantwortung einem anderen Lebenswesen gegenüber stellen. Dies gilt natürlich nicht nur für größere und anspruchsvolle Hunderassen.