Pekingese - Löwen ähnlicher Wächter

Pekingese

Man weiß, dass Pekingesen Ende des 18. Jh. von der kaiserlichen Familie in Peking als Gesellschafthunde im Palast gehalten wurden.

Niemand außerhalb der kaiserlichen Familie war berechtigt, einen Pekingesen zu halten, denn man glaubte, sie seien eine Inkarnation der sagehaften Fu-Hunde.

Die kleinsten wurden in Aufschlägen der kaiserlichen Roben getragen. Außerhalb von China war die Rasse unbekannt.

Pekingese - Löwen ähnlicher Wächter

Dies ändert sich erst, als britische Truppen in den 1860er-Jahren den Kaiserpalast in Peking stürmten. Obwohl der Befehl gegeben wurde, alle Hofhunde zu töten, damit sie nicht in die Hände der Feinde fielen, überlebten fünf von ihnen.

Sie wurden als Kuriosität nach England gebracht und einer von ihnen Königin Viktoria präsentiert. Diese kleine Gruppe bildete das Herz der westlichen Pekingesenzucht. Erstmals wurde die Rasse 1893 im British Kennel Club registriert; 1909 in den USA.

Heute ist der Pekingese(vielfach auch unter "Pekinese" bekannt) ein beliebter Haushund und wird regelmäßig auf Wettbewerben vorgestellt. Er hat eine characteristische, ziemlich würdevolle Persöhnlichkeit, aber mit einem Hang zur Arroganz.

Er kann widerspenstig in der Beziehung sein(Besitzer erzählen, wenn ihn etwas ärgert, kann er beleidigt sein wie ein Mensch), aber er macht auch überall begeistert mit. Auf fremde Hunde, die er das erste mal sieht, geht er los, kommt aber mit anderen Haustieren nach einer Gewöhnungsphase in der Regel gut aus.

Der Pekingese kann ausgesprochen faul beim Auslauf sein und heikel beim füttern. Auch unlustige Pekingesen sollten tägliche, kurze Spaziergänge gewöhnt werden und eine augewogene Ernährung, die ihnen schmeckt, erhalten, damit sie fit und gesund bleiben und lange leben.

Der füllige Pelz kann bei heißes Wetter sehr lästig sein und die Hunde sollten viel im Schatten abkühlen. Ist der Hund kein Showhund, hilft radikales Trimmen, um die Hitze besser zu ertragen. Außerdem kann diese Rasse an der Reihe von erbleichen Krankheiten leiden.

Pflege

Die Hunde brauchen eine intensive Fellspflege, an die man sie am besten schon in der Jugend gewöhnt, damit sie später beim Kämmen und Bürsten nicht zu "Rangeleinen" kommt. Vor allem das Haar in den Achseln, am Bauch und zwischen den Pfoten braucht erhöhnte Aufmerksamkeit, da sich hier am schnellsten Kletten ausbilden können.

Vor, während oder nach dem Bürsten kann man etwas Talkumpuder in das Fell streuen. Die Gesichtsfalten müssen gut gepflegt werden, da hier leicht Infektionen auftreten. Überschüssige Haare zwischen den Fußballen müssen geschnitten werden.

Chrarakter

Anhänglich, aber nicht abhängig, würdevoll, überaus einnehmende Art, intelligent, etwas hochmütig und eigensinnig, mutig, im allgemeinen aber nicht übermütig gegenüber Fremden. Ein Pekingese wählt seinen Hernn selbst aus.

Aufzucht und Erziehung

Auch wenn ein Pekingese sich eigentlich keine Vorschriften machen läßt, so sollte man ihn doch einige Grundregeln beibringen, damit er seinem Besitzer später nicht auf der Nase herumtanzt.

Positive Zusprache, wenn er etwas richtig gemacht hat, aber keine allzuharte Strafe bei Vergehen sind wohl der erfolgreichste Weg - ein "beleidigter" Pekigese wird sich ohnehin für längere Zeit zurückziehen.

Verträglichkeit

Im allgemeinen hat die Rasse wenig Probleme mit der Gesellschaft von anderen Tieren, alles ist aber abhängig vom Grad der Sozialisierung des Hundes. Da ein Pekingese nicht gerne in seiner Ruhe gestört wird, ist er als Spielgefährte für kleine Kinder nicht so gut geeignet.

Bewegung

Aufgrund ihrer kleinen Statur legen die meisten Exemplare dieser Rasse wenig Wert auf angedehnte Wanderungen. Da sie über ein nur so geringes Bewegungsbedürfnis verfügen, sind Pekingesen ideale Stadthunde und geeignet für wenig sportliche Zeitgenossen.

Besonderheiten

Wer nicht genügend Zeit und Energie in die Fellsflege seines Pekingesen investieren mag, sollte sich besser nach einer anderen Rasse umschauen.