Akita Inu
Der Akina wurde zwar in Japan als Kampfhund gezüchtet, hat aber eine verträgliche, kraftvolle und zurückhaltende Persönlichkeit.
Obwohl er heute gern als Haus- und Wachhund genommen wird, muss er umsichtig gezüchtet und trainiert werden, um agressives Potenzial auszuschalten. Nichts für Anfänger.
Akita Inu - in Japan als Kampfhund gezüchtet
Der Akita Inu, der die größte einheimische japanische Hunderasse repräsentieren, ist ein imposanter Vierbeiner, mit dem im Ernstfall nicht zu spaßen ist. Doch dank seiner Größe, Kraft und Intelligenz kann er es sich leisten, selbstbewusst, würdevoll und gelassen aufzutreten. Seiner Familie ist er treu ergeben; Fremden gegenüber bewahrt er Distanz. Vor allem die Rüden lassen sich gerne auf Raufereien mit anderen Hunden ein.
Pflege
Die Vertreter dieser Rasse sind recht pflegeleicht. Ein Akita Inu macht meist zweimal jährlich einen kurzen, heftigen Fellwechsel durch. In dieser Zeit leistet ein Kamm mit doppelreihigen Metallzinken gute Dienste.
Charakter
Ausgeglichen, bedächtig, intelligent, freundlich, gehorsam, unerschütterlich, großer Jagdinstinkt, guter Wachhund, ohne besonders viel zu bellen, seinem Besitzer und der Familie treu ergeben. Ein Akita Inu versteht sich als Freund - nicht als Sklave. Die zähen und robusten Burschen haben es in Japan sogar zu sprichwörtlicher Berühmtheit gebracht: "Zart im Herzen, aber nach außen stark und mutig" beschreibt die Akitas sicher am besten.
Äußerlichkeiten des Akita Inu's
Augen
Dunkelbraun, leicht mandelförmig und, wie für Spitzarten typisch, tief liegend.
Kopf
Mächtig und keilförmig, oben breit, zur quadratischen Schnauze hin deutlich schmaler.
Brust
Tief und massiv; die Brust sollte die halbe Widerristhöhe des Hundes ausmachen. Der Akita hat auch eine deutliche "Taille".
Rücken
Ein gerader, ebener Rücken, relativ lang im Verhältnis zur Größe des Hundes.
Schwanz
Dick behaart; er wird fest eingerollt über dem Rücken getragen.
Pfoten
Kompakte "Katzenpfoten", die leicht zu heben sind und somit Kraft sparen; mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen.
Aufzucht und Erziehung
Bei einem Besitzer, der über eine strenge, aber liebevolle erzieherische Hand verfügt, kann ein Akita Inu viel lernen. Allerdings wird der Hund schnell dickköpfig und wehrt sich gegen harte Erziehung - für Anfänger ist er also nicht unbedingt geeignet.
Haltung
Der Akita Inu ist ein Hund für Fortgeschrittene, die ihn konsequent zu erziehen und zu führen wissen. Für die Stadt ist er kaum geeignet, denn er braucht viel Bewegung im Freien. Das raue Haarkleid mit der dichten, feinen Unterwolle ist relativ pflegeleicht.
Verträglichkeit
Die meisten Akita Inus haben mit anderen Hunden nicht viel im Sinn, man kann sie also gut als Einzeltiere halten. Oft genug verhalten sie sich sogar ausgesprochen aggresiv gegen Artgenossen, besonders denen desselben Geschlechts. An Katzen oder anderen Haustieren muss man sie ganz früh gewöhnen, um spätere Probleme vorzubeugen. Im allgemeinen kommen die Hund gut mit Kindern aus, solange die nicht allzusehr geneckt werden. Der Akita verteidigt sein Revier mutig gegen Fremde, egal ob sich dabei um zwei- oder vierbeinige Eindringlinge handelt.
Bewegung
Ein Akita In verfügt über große Ausdauer. Er ist aber trotzdem unproblematisch, wenn man einmal wenig Zeit für eine lange Wanderung hat, und passt sich den Gegebenheiten an. Man sollte sich aber immer an den starken Jagdinstinkt dieser Hunde erinnern und sie daher in wildreichen Gebieten nicht ohn Leine laufen lassen.
Besonderheiten
Der Akita Inu ist in Japan zum nationalen Kulturerbe erhoben worden.
Geschichte
Schon am Namen erkennt man den Akita Inu als Japaner. Er wird meist kurz Akita genannt, was jedoch eine sprachliche Fehlleistung ist, denn "akita" bedeutet ldiglich "groß" und ergibt ohne "inu" (Hund) eigentlich keinen Sin. Die Rasse hat uralte Wurzeln in der Gruppe der nordischen Spitzhunde, doch in ihrer modernen Ausprägung wurde sie erst im 17. Jahrhundert für Hundekämpfe gezüchtet. Als dieser grausame Sport aus der Mode kam, verwendete man die kraftvollen, multigen Vierbeiner als Jagd- und Schutzhunde. Heute werden sie im Westen fast ausschließlich als Begleit- und Wachhunde gehalten.